300 Vertriebspartner lassen sich informieren

Telekom Partnergipfel 2019 in Berlin

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Rund 300 Telekom-Partner trafen sich am 21. März in Berlin, um gemeinsam mit dem TK-Anbieter ihre Erfolge aus dem Jahr 2018 zu feiern, und um sich über die neuesten Channel-Initiativen der Deutschen Telekom zu informieren.

Bijan Esfahani, Leiter Telekom Partner bei der Telekom Deutschland Privatkunden Vertriebs GmbH, kann mit dem geschäftlichen Verlauf des Jahre 2018 zufrieden sein: "Entgegen des rückläufigen Branchentrends konnten wir 2018 unseren Umsatz um 0,7 Prozent im Vergleich zu 2017 erhöhen." Auch für 2019 sieht Esfahani großes Wachstumspotenzial: "Wir werden über fünf Milliarden Euro in Deutschland investieren und bis Ende 2019 weitere sieben Millionen Haushalte an unser Highspeed-Netz anschließen".

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Die Zahl der Telekom-Anschlüsse mit bis Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s wird sich damit bis Ende 2019 auf über 30 Millionen erhöhen. "Besonders ländliche Gebiete, in welchen unsere Handelspartner besonders stark vertreten sind, profitieren überproportional von unseren Investitionen", betonte Esfahani in Berlin.

Wachstumschancen für Telekom-Partner

2018 konnten einige Telekom-Fachhändler weit höhere Wachstumsraten als 2017 erzielen. Der Channel-Umsatz mit Festnetzvermarktung, aber auch mit neuen Produkten wie Magenta TV, Magenta SmartHome sowie mit IT- und Cloud-Lösungen nahm zweistellig zu. Darüber hinaus gab es auch ein deutliches Wachstum im B2B-Umfeld: "Unsere starken Ergebnisse im Handel sind das Resultat einer konsequenten Ausrichtung auf die integrierte Vermarktung und die Ausgestaltung unserer Telekom Partnerprogramme, welche sich auf die veränderten Kundentrends ausrichtet:

Kunden sind anspruchsvoller geworden, sind bestens über Produkte informiert und wechseln zwischen den Vertriebskanälen. Für diese Veränderung bedarf es gezielter Lösungen, die wir über unsere bedürfnisorientierten Partnerprogramme bieten. Innovationsfreudige Partner konnten signifikante Provisionssteigerungen realisieren", sagte Esfahani in Berlin.

2019 möchte die Deutsche Telekom ihre bestehenden Partnerkonzepte weiter entwickeln. Reseller soll eine höhere Servicekompetenz vermitteln werden, man wolle sich mehr auf Bestandskunden konzentrieren und ein neues Qualifizierungsprogramm für Fachhändler ins Leben rufen. Ziel ist es, die Kompetenz der Partner zu erhöhen und Kunden zufriedener zu stellen als bisher.

Was die höhere Servicekompetenz betrifft, da hat die Deutsche Telekom schon einiges in die Wege geleitet, unter anderem die Router-Soforttausch-Aktion (ChannelPartner berichtete). Neu dazugekommen ist ein spezielles Diagnosetool, mit dem sich die Qualität der Verbindung prüfen und etwaige Leitungsfehler gleich beheben lassen. Ferner erhalten Partneragenturen Einsicht in die Einzelabrechnungen, so dass sie Kunden unter Umständen günstigere Tarife anbieten können.

Bestandskundenpflege im Fokus

Im Geschäftskundenvertrieb steht Neukundenakquise bei der Deutschen Telekom nicht mehr an erster Stelle. Stattdessen soll das Bestandskundengeschäft aktiv gefördert werden. So gelten seit Mitte 2019 alle Neukundenangebote auch für alle Bestandskunden - etwa die 19,95 Euro-Aktion (ChannelPartner berichtete).

Sowohl Einsteiger im Privat- und Geschäftskundenvertrieb als auch Führungskräfte der Partnerunternehmen möchte der Carrier auf ein höheres Level anheben - was Beratungskompetenz betrifft. Hierzu will die Deutsche Telekom ihre persönlichen und virtuellen Coaching-Maßnahmen ausbauen.

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Ferner stellte Esfahani in Berlin "MShop" vor - ein Tablet, mit dem der Verkäufer sich im Laden frei bewegen und interessierte Kunden gezielt ansprechen kann. Über "MShop" lässt sich nicht nur das gewünschte Produkt rasch finden sondern der komplette Kaufvorgang abwickeln - die in "MSHop" integrierte Kasse, das Warenwirtschaft- und CRM-System machen es möglich. "Die Einführung von 'MShop' ist der nächste Meilenstein in Sachen Digitalisierung", meinte Esfahani in Berlin.

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