Neuvermarktungsverbot von "StreamOn"

Telekom reagiert mit neuem Tarifmodell

09.06.2022
Mit neuen Mobilfunk-Tarifen reagiert die Deutsche Telekom auf das Neuvermarktungsverbot ihrer "StreamOn"-Tarife durch die Bundesnetzagentur.
Die neuen MagentaMobil Tarife bieten deutlich mehr Datenvolumen und günstige Zusatzkarten für Familie und Freunde.
Die neuen MagentaMobil Tarife bieten deutlich mehr Datenvolumen und günstige Zusatzkarten für Familie und Freunde.
Foto: fizkes - shutterstock.com

Das neue Tarifmodell gilt vom 1. Juli 2022 an, wie die Deutsche Telekom am Mittwoch mitteilte. Es sieht höhere Datenvolumina vor. Unabhängig vom gewählten Tarif können etwa für Familienmitglieder oder Freunde günstigere Zusatzkarten mit gleichem Datenvolumen dazugebucht werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass die neuen Tarife für ein Umsatzplus sorgen werden.

Die Bundesnetzagentur hatte der Deutschen Telekom und dem Konkurrenten Vodafone die Vermarktung ihrer Mobilfunk-Tarife "Telekom StreamOn" und "Vodafone Pass" untersagt. Ab dem 1. Juli 2022 dürfen sie nicht mehr vertrieben werden. Bestehende Verträge müssen bis Ende März 2023 abgewickelt werden. Die sogenannten Zero-Rating-Tarife oder Nulltarif-Optionen verstoßen nach Einschätzung der Behörde gegen die Netzneutralität. Bei ihnen werden bestimmte Dienste und Anwendungen - etwa Video- oder Musikstreaming - nicht auf das monatliche Datenvolumen angerechnet.

Die Telekom betonte, dass 3,3 Millionen Bestandskunden mit 5G Mobilfunk-Verträgen das erhöhte Datenvolumen automatisch ohne Aufpreis vom 1. Juli 2022 an erhalten. "StreamOn"-Dienste für Bestandskunden sollen bis Ende März 2023 verfügbar bleiben.

Vodafone hatte seine Tarife bereits zum 1. Juni 2022 angepasst. Das Datenvolumen wurde bei gleichbleibenden Preisen erhöht. Der "Vodafone Pass" wird seitdem nicht mehr angeboten. Bestehende Vodafone Pässe gelten vorerst weiter. (dpa/rs/rw)

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