Vier Trends ausgemacht

Telekom sieht in Deutschland noch Wachstumspotenzial im Mobilfunk

18.06.2008
Die Deutsche Telekom AG sieht trotz der insgesamt gesättigten westeuropäischen Telekommärkte noch Raum für Wachstum beim Mobilfunk in Deutschland. Noch lägen diese Umsätze deutlich unter dem europäischen Durchschnitt, sagte Philipp Humm, Sprecher der Geschäftsführung T-Mobile Deutschland, am Mittwoch auf der Handelsblatt-Jahrestagung "Telekommarkt Europa" in Düsseldorf.

Die Deutsche Telekom AG sieht trotz der insgesamt gesättigten westeuropäischen Telekommärkte noch Raum für Wachstum beim Mobilfunk in Deutschland. Noch lägen diese Umsätze deutlich unter dem europäischen Durchschnitt, sagte Philipp Humm, Sprecher der Geschäftsführung T-Mobile Deutschland, am Mittwoch auf der Handelsblatt-Jahrestagung "Telekommarkt Europa" in Düsseldorf.

Vier Trends werden die Entwicklung im Mobilfunk nach Einschätzung des Managers beeinflussen. Stark zunehmen werde zum Beispiel die Nutzung von "Instant Messaging". Davon will die Telekom profitieren, indem sie ab Herbst die Möglichkeit bietet, Dienste wie ICQ mit einer Flatrate auch auf dem Handy zu nutzen. Die Zahl der weltweiten Nutzer von "Instant Messaging" werde von 52 Millionen im vergangenen Jahr auf knapp 300 Millionen im Jahr 2015 steigen. "Das ist ein gigantischer Markt", sagte Humm.

Auch mobiles Bezahlen werde weltweit stark zunehmen - von 75 Millionen Nutzern im vergangenen Jahr auf 340 Millionen Nutzer im Jahr 2015. Das sei vor allem in Schwellenländern interessant, wo fehlende Banken-Infrastruktur teilweise ersetzt werden könne. In Westeuropa werde vor allem "mobiles Ticketing" eine Rolle spielen - also zum Beispiel das Bezahlen von Zug- oder Parktickets über das Handy.

Stark wachsen wird nach Einschätzung von Humm zudem die Bedeutung von Internet-Gemeinschaften wie StudiVZ. Im vergangene Jahr seien nur 2% der Bevölkerung Westeuropas entsprechend vernetzt gewesen, 2015 werde der Anteil bei 29% liegen. Auch mobile Werbung werde an Bedeutung gewinnen - der Umsatz habe in Westeuropa 2007 noch bei 154 Mio EUR gelegen, 2015 werde er voraussichtlich 600 Mio EUR erreichen.

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