Telekomaufsicht prüft Marktmissbrauch durch Telekom Austria

07.05.2008
WIEN (Dow Jones)--Die österreichische Telekom-Control-Kommission (TKK) überprüft derzeit, ob die Telekom Austria AG Wettbewerber durch Missbrauch ihrer marktbeherrschenden Stellung zu hohen Preisen aussetzt. Dabei gehe es um den Bezug der Vorleistungen des Wiener Konzerns beim Breitbandzugang und der Entbündelung, teilte die Telekomaufsicht am Mittwoch mit.

WIEN (Dow Jones)--Die österreichische Telekom-Control-Kommission (TKK) überprüft derzeit, ob die Telekom Austria AG Wettbewerber durch Missbrauch ihrer marktbeherrschenden Stellung zu hohen Preisen aussetzt. Dabei gehe es um den Bezug der Vorleistungen des Wiener Konzerns beim Breitbandzugang und der Entbündelung, teilte die Telekomaufsicht am Mittwoch mit.

Die Überprüfung sei nach einer Vermarktungsaktion von Telekom Austria zu Weihnachten eingeleitet worden. Beim Verkauf des so genannten KombiPakets sei der Verdacht entstanden, dass Entgelte alternative Wettbewerber der Telekom Austria einem unzulässigen Margin Squeeze ausgesetzen.

Ein solcher Margin Squeeze würde einen Verstoß gegen die für Telekom Austria geltenden Marktbeherrschungsbescheide für den Markt für den breitbandigen Zugang und für den Entbündelungsmarkt bedeuten.

Telekom Austria sei von der TKK im derzeit laufenden Rechtsaufsichtsverfahren mit diesem Vorwurf konfrontiert und aufgefordert worden, den beschriebenen Missbrauch zu beenden. Telekom Austria habe darauf angeboten, ihren Wettbewerbern eine Senkung der monatlichen Entbündelungsentgelte auf 9,33 EUR rückwirkend zum 1. Januar anzubieten. Das Angebot von Telekom Austria sei vorläufig und an keine weiteren Bedingungen geknüpft.

Die TKK führt das laufende Verfahren unter Berücksichtigung der Parteienrechte Betroffener bis zur endgültigen Absenkung der Vorleistungsentgelte für den Bitstream-Access und die Entbündelung auf ein nichtdiskriminierendes und Margin Squeeze-freies Niveau weiter fort.

Webseiten: http://www.rtr.at/ http://www.telekom.at DJG/jhe/cbr

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