Rack-Server mi Intel-Xeon-7500-Prozessoren

Test - Dell PowerEdge R810-Server

Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Fazit

Der Dell PowerEdge R810 zeigt bei der CPU-Performance mit dem SPEC_rate_base2006-Benchmark sowohl bei Integer- als auch bei Floating-Point-Operationen sein hohes Leistungspotenzial, kann aber an den Servern mit sechs Prozessorkernen nicht vorbeiziehen. Die zwei Octa-Core-Xeon-Prozessoren des Typs X7560 platzieren den Server in dieser Disziplin auf den zweiten Rang. Eingebettet ist der Testkandidat zwischen den Server-Systemen mit X5680- und L5670-Prozessoren und liegt somit auf dem erwarteten Leistungsniveau. Zwar arbeiteten die Xeon-X7560-CPUs mit acht statt nur sechs Kernen, allerdings bei deutlich geringerer Taktfrequenz. Zudem liefert das Speicher-Subsystem der Xeon-7500-Plattform mit den Scalable Memory Buffers geringere Bandbreiten als die Triple-Channel-Speicher-Controller der Xeon-5600-Serie. Immerhin sorgt Dells eigene FlexMem-Technologie, mit der selbst bei zwei CPUs der Speicher von vier Sockeln zur Verfügung steht, in sehr speicherintensiven Szenarios für 30 bis 40 Prozent mehr Performance. Durch die üppige Ausstattung des Servers ist es auch nicht verwunderlich, dass auch bei der Energieeffizienz das System nicht Punkten kann. Dafür liegen die Stärken des Rack-Servers bei der Skalierfähigkeit und Betriebssicherheit.

In puncto Erweiterung hinterlässt der Rack-Server einen guten Eindruck. Je nach Bedarf bietet der Dell-Server Platz für bis zu fünf PCIe-Steckkarten. Für Festplatten stehen insgesamt sechs 2,5-Zoll Einschubschächte zur Verfügung. Auch auf Wechsel- und optische Laufwerke muss der Käufer nicht verzichten. Der Hauptspeicher lässt sich in den 32 Slots flexibel ausbauen.

Auch bei den Beurteilungskriterien Installation, Handhabung und Verwaltung des Systems bietet das Dell-System keine gravierenden Gründe für Beanstandungen. Für die nötige Ausfallsicherheit sorgen die Sicherheitsopzionen in der X7560-CPU, ein SAS-RAID-Storage-Subsystem mit Akku-Pufferung und die ECC- / Redundant--Sicherheitsoption beim Hauptspeicher sowie redundant ausgelegte Lüfter beim Kühlsystem des Servers. Zusätzlich kann der Server optional mit redundanten Netzteilen bestückt werden. Darüber hinaus liefert Dell umfangreiche Management-Tools für das System mit.

Für den hohen Preis von etwa 26.400 Euro erhält der Käufer einen Rack-Server, der technologisch auf der Höhe der Zeit ist und besonders für Virtualisierungsaufgaben geeignet ist und bei der Flexibilität, der Handhabung und dem Management einen guten Eindruck hinterlässt. (wh)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.de

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