Leicht, sparsam, robust: Das Notebook "Toughbook CF-W5" von Panasonic ist bestens für den Einsatz unterwegs gerüstet – dank Semi-Ruggedized-Design auch dann, wenn’s mal härter wird.
von Thomas Rau, PC-Welt
Testbericht
Mobilität: Unterwegs läuft das Panasonic Toughbook CF-W5 zu voller Stärke auf. Es wiegt trotz DVD-Brenner nur 1,24 Kilogramm. Und dank der stromsparenden Komponenten (Verbrauch: 7,2 Watt) hält es im Office-Betrieb rund 8,5 Stunden ohne Netzstrom durch – sehr gut.
Verarbeitung: Damit das Toughbook seinem Namen Ehre macht, hat Panasonic beim CF-W5 Festplatte und Display besonders geschützt: Die Festplatte ist in stoßabsorbierendem Material gelagert. Das Gehäuse des Toughbook CF-W5 fertigte Panasonic aus einer Magnesiumlegierung. So sollen Festplatte und Display auch einen Sturz aus 30 Zenitmetern schadlos überstehen. Die Verarbeitung des Toughbook CF-W5 gefiel – auch die seitlich angebrachten Displayscharniere tragen zum soliden Eindruck bei.
Einzig der Deckel des optischen Laufwerkes machte keinen sehr robusten Eindruck: Beim Panasonic CF-W5 ist der DVD-Brenner unter der rechten Handballenauflage untergebracht, die Abdeckung klappt beim Öffnen nach oben. Wenn man bei geöffnetem Laufwerksdeckel unvorsichtig mit dem Notebook hantiert, besteht höchste Bruchgefahr für die Abdeckung. Im optisch etwas gewöhnungsbedürftigen Wulst auf dem Displaydeckel sind übrigens die WLAN-Antennen integriert.
Handhabung: Wie bei den meisten Sub-Notebooks muss man auch beim Toughbook CF-W5 mit einer kleineren Tastatur zurechtkommen. Die Tasten des CF-W5 haben zwar Standard-Breite, aber eine etwas geringere Höhe. Außerdem sind einige Tasten noch kleiner, andere gegenüber einem Standard-Layout umgruppiert – so sitzt zum Beispiel <Pos1> rechts neben der Shift-Taste. Hat man sich an die Größenbeschränkungen gewöhnt, lässt sich auf der stabilen und leisen Tastatur aber auch unterwegs bequem schreiben. Da sich das Gehäuse nach hinten etwas verdickt und das Notebook deshalb leicht schrägt steht, bietet es automatisch eine ergonomisch vorteilhafte Schreibhaltung.
Ergonomie: Die Komponenten im Toughbook CF-W5 lassen sich passiv kühlen. Der Verzicht auf einen Lüfter schont nicht nur die Ohren, sondern verhindert auch, dass Staub und anderer Schmutz ins Geräteinnere geblasen werden. Das CF-W5 gibt die Abwärme über das Gehäuse ab, das sich im Test aber selbst unter voller Last nur leicht erwärmte. Mit dem matten Display lässt sich unter den meisten Lichtverhältnissen angenehm arbeiten – nur unter direkter Sonneneinstrahlung ist auf dem an sich recht hellen Display nichts mehr zu erkennen. Die Leuchtstärke ist sehr regelmäßig verteilt, nur der Blickwinkel ist – wie bei den meisten Sub-Notebooks – eingeschränkt.
Tempo: Sparsam und schnell – so richtig geht das trotz Centrino immer noch nicht zusammen. Panasonic setzt im Toughbook CF-W5 auf die besonders stromsparende Ultra-Low-Voltage-Variante des Core-Prozessors, die nur einen Rechenkern besitzt. Der Core Solo U1400 bietet eine Rechenleistung, die ungefähr auf dem Niveau eines Celeron M aus der 400er-Serie liegt – für Office-Anwendungen reicht sie noch aus. Etwas mehr Tempo kann man per Speicher-Upgrade aus dem CF-W5 kitzeln – es besitzt einen freier Steckplatz gut erreichbar auf der Gehäuseunterseite.
Ausstattung: Die Ausstattung des Toughbook CF-W5 ist selbst für Sub-Notebook-Verhältnisse ziemlich spartanisch – abgesehen vom DVD-Brenner. Es besitzt zum Beispiel nur zwei USB-Buchsen. Zusätzliche Schnittstellen kann man über einen externen Mini-Port-Replikator (rund 200 Euro) nachrüsten, der unter anderem vier USB-Ports bietet.
Fazit: Das Panasonic Toughbook CF-W5 ist erste Wahl, wenn Sie ein superleichtes Notebook mit DVD-Brenner für unterwegs benötigen. Dafür müssen Sie aber Abstriche bei der Rechenleistung in Kauf nehmen.