Test

Test: Subnotebook Asus U3S mit zuschaltbarer Grafikkarte

16.11.2007
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Ihr Kunde will mit seinem Notebook stromsparend arbeiten und trotzdem spielen? Im Subnotebook Asus "U3S" steckt eine stromsparende Chipsatz-Grafik von Intel. Wenn man lieber spielen will, schaltet man einfach die 3D-Karte von Nvidia ein. Soweit die Theorie - wie die Wechselgrafik in der Praxis funktioniert, zeigt der PC-Welt-Test.

Ihr Kunde will mit seinem Notebook stromsparend arbeiten und trotzdem spielen? Im Subnotebook Asus "U3S" steckt eine stromsparende Chipsatz-Grafik von Intel. Wenn man lieber spielen will, schaltet man einfach die 3D-Karte von Nvidia ein. Soweit die Theorie - wie die Wechselgrafik in der Praxis funktioniert, zeigt der PC-Welt-Test.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

An der rechten Gehäuseseite sitzt der kleine Schiebeschalter, mit dem man zwischen „Power Saving“ (Chipsatzgrafik Intel GMA X3100) und „Speed“ (3D-Karte Nvidia Geforce 8400M G) umschalten kann. Die Idee ist nicht neu – schon vor zwei Jahren gab es Notebooks, die zwei Grafikkarten verwendeten.

Die erste Enttäuschung: Der Wechsel zieht immer einen Neustart nach sich – Asus hatte zunächst behauptet, dass das Umschalten auch ohne Reboot funktionieren würde. Durch den nervigen Neustart verliert die Wechselfunktion viel von ihrem Charme – der Anwender muss vor dem Umschalten immer erst Daten sichern und das Hochfahren von Windows abwarten statt schnell und flexibel reagieren zu können. Außerdem funktionierte der Wechsel bei unserem Testgerät nicht immer reibungslos: Bisweilen bootete Windows nach dem Umschalten auf die Chipsatz-Grafik nur mit einer Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten. Dann mussten wir manuell auf die maximale Auflösung 1.280 x 800 umstellen.

Das zweite Argument gegen die Wechselgrafik: Die Geforce 8400M G ist zwar deutlich leistungsfähiger als die Chipsatzgrafik von Intel – im "3D Mark 06" ist sie beispielsweise doppelt so schnell (1.029 gegenüber 503 Punkten). Doch wirklich spieletauglich wird das Asus U3S dadurch noch lange nicht. Selbst bei einem älteren Spiel wie "Far Cry" kann man in der Qualitätseinstellung „Hoch“ erst bei einer Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten ruckelfrei spielen (32 Bilder pro Sekunde).
Eine leistungsfähigere Grafikkarte hätte allerdings den thermischen Rahmen des Subnotebook gesprengt: Mit vertretbaren Aufwand würde sie sich nicht mehr kühlen lassen. Selbst die nicht besonders rechenstarke Geforce 8400M G bringt den Lüfter im Asus U3S schon an die Grenze: Unter Last drehte er auf maximal 2,1 Sone auf – ziemlich laut, und für ein Subnotebook kaum akzeptabel.

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