Full-HD-Display, Core i5, Doppelgarantie

Test: Toshiba Tecra A50-A-12Z - Business-Notebook

Dr. Harald Karcher ist freier Autor in München. Er testet mobile Geräte vom Handy bis zum Laptop und mobile Netze von WLAN bis zu LTE.

Display und Handling

Display: Das Notebook hat laut Hersteller ein "entspiegeltes Toshiba TruBrite Full HD TFT Hochhelligkeits-eDP-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung". Eine Full-HD-Auflösung beträgt bekanntlich 1920 x 1080 Bildpunkte, die sich bei unserem Testkandidaten auf eine Displaygröße von 15,6 Zoll alias 39,6 Zentimeter Bilddiagonale verteilen. Der interne Displayanschluss eDP steht für Embedded DisplayPort.

Das matte Display wirkt auf den ersten Anhieb nicht so prall bunt und glänzend wie manch ein weitaus billigeres Consumer-Notebook-Display. Dafür ist es bei längerem Arbeiten aber viel augenfreundlicher, weil es nicht so stark spiegelt. Auch bei hellem Umgebungslicht, etwa unter einem Dachfenster mit grellem Licht von oben oder in der S-Bahn, war es noch lesbar. Es ist heller, als es wirkt. Beim frontalen Draufblick im 90-Grad-Winkel ist das Bild am besten, wie bei fast jedem Monitor. Beim horizontalen und vertikalen Drehen des Notebooks wird das Bild zwar zunehmend dunkler, aber die Farben verändern sich fast gar nicht. Insofern kann man dem "Hochhelligkeits-eDP-Display" eine gute Blickwinkelstabilität attestieren.

Der subjektive Eindruck des Autors wird durch objektive Messwerte bestätigt: "Mit 312 cd/qm leuchtet das Display ordentlich hell und sollte auch für kritische Umgebungslichtbedingungen genügend Reserven mitbringen. Ob man da wie Toshiba von einem Hochhelligkeits-Display sprechen muss, sei mal dahingestellt. Werte um 300 cd/qm sind ja nichts Außergewöhnliches mehr. Sehr gut schlägt sich die Anzeigeeinheit bei der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung, das ist auch mit bloßem Auge zu erkennen, auch die Messwerte belegen dies."

LED-Backlight ist längst Standard, aber keineswegs ein Garant für Gleichmäßigkeit. "Hier ist das Ergebnis jedoch: sehr gut, geringe Abweichungen in den unteren Ecken im niedrigen einstelligen Prozentbereich und auch in den oberen Ecken kaum höhere Werte. Gerade in den oberen Ecken trifft man sonst auch gerne mal auf zweistellige Abweichungen.

Handling: Die mit 35 x 11 Zentimetern recht große Tastatur fühlt sich auf Anhieb sehr gut an, auch bei größeren Händen. Die Tasten geben zwar beim Tippen in den mittleren Tastaturbereichen ein wenig nach, der Druckpunkt ist aber trotzdem gut spürbar, und der Tastenhub ist tief genug. Die Leertaste ist nur sieben Zentimeter lang, die Enter-Taste ist ebenfalls relativ klein, wir haben aber trotzdem auf Anhieb gut getroffen, weil die Tasten doch irgendwie genau an der richtigen Stelle sitzen und auch die Tastenzwischenräume für Notebook-Verhältnisse relativ groß sind. Einzig die Bildlauf-Pfeiltasten nach oben und nach unten sind etwas klein geraten und haben einen sehr geringen Abstand.

Der Zehnerblock dagegen ist am rechten Rand schön abgegrenzt, hat komfortable Tastenzwischenräume und eine eigene, recht große Enter-Taste. Er lässt sich schnell und sicher bedienen. Die Bedienung der Funktionstasten am oberen Rand der Tastatur wird sehr erleichtert, weil sich schon beim bloßen Druck auf eine der FN-Tasten eine Erläuterung und Bedienerführung ganz oben in den Bildschirm einblendet.

Für die Funkverbindungen WLAN und Bluetooth gibt es keine Hardwaretasten. Sie werden über die FN-Tasten ein- und ausgeschaltet, allerdings mit einer sehr guten Bedienerführung. Die Handballenauflagen rechts und links vom Touchpad geben durch ihre gerillte Oberfläche einen guten Halt. Sie sind aus Kunststoff und wirken an kühlen Tagen nicht so kalt wie glatte Flächen aus Metall. Außerdem sind Fettflecken nicht so stark sichtbar wie auf polierten Hochglanzflächen. Bei wenig Umgebungslicht leuchten die Zeichen der Tastatur in weißer Schrift aus den schwarzen Tasten des Toshiba Test-Notebooks heraus. Die Tastaturbeleuchtung springt beim Druck auf eine beliebige Taste automatisch an. Nach 15 Sekunden Inaktivität geht sie von selber wieder aus. Alternativ kann man das Tastenlicht auch per FN-Taste selber ein- und ausschalten.

Das Touchpad des Toshiba ist mit 10 × 6 cm gerade groß genug für ein komfortables Arbeiten ohne externe Maus. Es reagiert sehr gut auf Bewegungen und versteht auch einige Gesten. Spreizen von zwei Fingern beispielsweise führt zu Vergrößerungseffekten, Zusammenführen von zwei Fingern zu Verkleinerungseffekten.

Direkt über dem Touchpad sitzen zwei Hardwaretasten mit Mausfunktionen. Am unteren Rand des Touchpads sind zusätzlich zwei virtuelle Maustasten unter einer gummierten Fläche intuitiv erkennbar und spürbar. Per Funktionstaste FN + F9 oder per Fingertipp auf das Symbol links oben lassen sich alle Touchpad-Funktionen komplett ein- oder ausschalten. Das ist gut für User, die sich durch versehentliche Berührungen des Touchpads gestört fühlen.

Per Fingertipp auf das Symbol rechts oben im Touchpad dagegen lässt sich die Toshiba Eco Utility einschalten. Sie versetzt das Notebook in den Öko-Modus, der den Stromverbrauch einiger Geräte reduziert und so die Akku-Laufzeit verlängert. Nach Aktivierung leuchtet das Symbol grün auf, und eine Grafik auf dem Display zeigt die aktuelle Leistungsaufnahme.

Das Testgerät Tecra A50-A-12Z bringt 2,65 Kilogramm auf unsere Waage. Packt man noch durchaus üppige 425 Gramm für Netzteil und Netzkabel drauf, dann steigt das Reisegewicht auf gut drei Kilogramm. Mit einer Breite von 38 und einer Tiefe von knapp 26 cm ist das Business-Notebook nicht zu übersehen. Mitsamt Gummifüßchen ist es 3,7 cm hoch. Toshiba lässt bei der Vermessung offenbar die Füßchen weg und kommt daher auf eine schlankere Dicke von nur 3,49 cm.

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