Energiespar-CPUs für Server im Vergleich

Test - Xeon L5630 vs. Opteron 4162 EE

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Intels Xeon-5600-Serie für Server mit zwei Sockeln überzeugt mit hoher Performance, besonders die Topmodelle. Doch wenn es um geringen Energiebedarf und hohe Effizienz geht, sind AMDs Opteron-4100-CPUs eine lohnende Alternative. Wir testen, ob Intels Stromsparmodell Xeon L5630 mit 40 Watt TDP gegen AMDs 32-Watt-Hexa-Core-Prozessor punktet.

Wer für die beliebten 2-Sockel-Server möglichst viel Rechenleistung benötigt, wählt entweder einen Xeon X5690 mit sechs Kernen und 3,46 GHz Taktfrequenz oder AMDs Opteron 6180 SE mit 12 Kernen und 2,5 GHz. Die Topmodelle sind in der Performance oft auf einem Niveau. Die Entscheidung ob AMD oder Intel, hängt viel mehr von den Server-Angeboten oder der bereits installierten Basis ab.

Sind allerdings eine geringe Energieaufnahme und eine möglichste hohe Effizienz gefragt, dann kommen die Low-Voltage-CPUs ins Spiel. Hier haben sowohl AMD als auch Intel entsprechende Prozessoren im Angebot. So überzeugte der von unserer Schwesterpublikation TecChannel bereits getestete Opteron 4162 EE mit Hexa-Core-Technologie und 1,7 GHz Taktfrequenz bei nur 32 Watt ACP mit dem bisher besten Effizienzwert in unserem Vergleichsfeld von 2-Sockel-Systemen.

Von Intel gibt es mit den Xeon-L5600-Modellen die entsprechenden Konkurrenten mit 40 und 60 Watt TDP im Angebot. Unser gewähltes Testmodell, der Xeon L5630 mit Quad-Core und 2,13 GHz Taktfrequenz ist dabei die schnellste Variante mit 40-Watt-Einstufung. Intels Low-Voltage-Xeons mit Hexa-Core sind bereits wieder mit 60 Watt TDP eingestuft.

Im TecChannel-Testlabor überprüfen wir die Energieeffizienz des Xeon L5630 in der 2-Sockel-Konfiguration. Außerdem messen wir den Vorteil von Low-Voltage-DIMMs im Vergleich zu normalen 1,5-V-Speicherriegeln. Die Performance der Prozessoren bei Integer- und Floating-Point-Anwendungen, Java-Applikationen sowie bei Verschlüsselung, Rendering und Simulation steht ebenfalls auf dem Prüfstand.

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