Produktentwickler stehen vor einem Problem: Einerseits verlangen die Konsumenten Endgeräte mit geringen Abmessungen, auf der anderen Seite steigt der technische Anspruch nach großen Displays, um Videos und Fotos aus dem letzten Urlaub direkt auf dem Bildschirm des Handys zeigen zu können. Eine Lösung ist die Integration kompakter Projektoren: Der Chiphersteller Texas Instruments hat seinen DLP-Pico-Projektor in einen BlackBerry eingebaut und macht das Handy so zum Taschenkino. Allerdings hat das Projekt einen Haken, denn die TI-Ingenieure mussten dafür die restliche Technik aus dem Curve entfernen. Ein kurzes Video von crunchgear.com zeigt das Resultat.
Bereits im Juni wurde auf der IMIE 2008 n TianJin das erste Handy mit Videoprojektor vorgestellt. Das Gerät mit der Bezeichnung CKing hat am Kopfende ebenfalls einen Pico Projektor, der Bilder bis zu einer Größe von 30 Zoll an die Wand projiziert. Er nutzt die Technologie LCoS (Liquid Cristal on Silicon). Auf der Rückseite integrierten die Chinesen einen Lautsprecher und einen Schieber, um den Focus des Projektors manuell einzustellen. Wen die Größe nicht stört, der kann demnächst seine eigene Videoshow in der U-Bahn veranstalten. Vorausgesetzt, die Person hat gute Beziehungen nach China, denn hierzulande wird das CKing aufgrund patentrechtlicher Bedenken wohl nicht so schnell im Handel erscheinen.