TFT-Monitore: Philips-Managerin stellt Widescreen-Akzeptanz in Frage

23.01.2006
Die Panel-Hersteller favorisieren zwar Widescreen, aber das 16:9- oder 16:10-Format wird sich nicht so schnell durchsetzen wie erwartet. Das meint Sarah Liu, Assistant Manager der Philips-Marktforschung Philips CEBLC-MMFD.

Die Panel-Hersteller favorisieren zwar Widescreen, aber das 16:9- oder 16:10-Format wird sich nicht so schnell durchsetzen wie erwartet. Das meint Sarah Liu, Assistant Manager der Philips-Marktforschung Philips CEBLC-MMFD.

Ihr zufolge liegt der Anteil von Widescreen-Panels am weltweiten TFT-Monitormarkt bei gerade zwei Prozent. Erst 2008 soll der Anteil knapp zehn Prozent erreichen.

Die Panel-Industrie hat ein starkes Interesse an dem Widescreen-Format, da es in den Panel-Werken der neuesten Generationen die höchste Ausbeute bei geringem Verschnitt verspricht. So sollen sich aus einem 2,7 qm großen Mutterglas in einem 6G-Werk vier mehr 20,1 Zoll große Widescreen- als normale 20,1-Zoll-Panels herausschneiden lassen. Die Ausnutzung steige um 15 Prozentpunkte auf über 90 Prozent, heißt es von den Unternehmen.

Philips-Managerin Liu zufolge sind Widescreen-Monitore aber für die Kunden nicht unbedingt attraktiver. Denn die meisten Käufer beurteilten die Größe eines Monitors nach dessen Höhe. Und mehr Fläche gewinne man durch Widescreen auch nicht, im Gegenteil. So messe ein 16:9-Monitor mit 20 Zoll Bilddiagonale 182 Quadratzoll, während ein 4:3-Gerät mit 20,1 Zoll Bilddiagonale 194 Quadratzoll groß sei, fügte Liu hinzu.

Chi Mei aus Taiwan war Ende 2005 der größte Anbieter von 19-Zoll-Widescreen-Panels. Zu den Abnehmern gehören Viewsonic und Acer. (kh)

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