ThyssenKrupp will 3 Mrd EUR in Services-Sparte investieren

26.08.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die ThyssenKrupp AG will den geplanten Wachstumskurs ihrer Services-Sparte auch mit höheren Investitionen unterstützen. Konzern-Vorstand Edwin Eichler sagte, dem Services-Aufsichtsrat seien bereits Investitionen von 3 Mrd EUR vorgeschlagen worden. Für welchen Zeitraum dies gelten soll, sagte er nicht. Es seien dabei aber durchaus auch "die eine oder andere größere Akquisition möglich".

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die ThyssenKrupp AG will den geplanten Wachstumskurs ihrer Services-Sparte auch mit höheren Investitionen unterstützen. Konzern-Vorstand Edwin Eichler sagte, dem Services-Aufsichtsrat seien bereits Investitionen von 3 Mrd EUR vorgeschlagen worden. Für welchen Zeitraum dies gelten soll, sagte er nicht. Es seien dabei aber durchaus auch "die eine oder andere größere Akquisition möglich".

Die Services-Sparte soll nach den Worten von Eichler bis 2011/12 einen Umsatz von 20 Mrd EUR und ein Vorsteuerergebnis von 1 Mrd EUR erreichen. Wachstums-Möglichkeiten sieht der Konzernvorstand vor allem in Asien und Osteuropa.

Nach Angaben von Eichler wird sich der geplante Verkauf des Bereichs Industrial Services wohl bis zum Herbst 2009 hinziehen. Er erwarte Interesse sowohl von Finanzinvestoren als auch von strategischen Investoren, sagte er. Eine Investmentbank für die Transaktion sei noch nicht ausgewählt worden. Angestrebt werde ein Paketverkauf der Aktivitäten. Ein Verkauf von einzelnen Bereichen sei aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Im Bereich Special Products will ThyssenKrupp nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz einen strategischen Minderheitsaktionär beteiligen, der etwa 30% bis 40% der Anteile übernimmt. Dies sei eine strategische Entscheidung, um den Wachstumskurs zu unterstützen, so Schulz. ThyssenKrupp habe auch über ein IPO nachgedacht, diesen Gedanken aber verworfen. Die Vorbereitungszeit für einen Börsengang dauere zu lange.

Schulz stellte klar, dass der Verkauf des Industrie-Service-Geschäfts nichts mit den höheren Kosten für das neue Stahlwerk in Brasilien zu tun habe. Er verwies zugleich darauf, dass auch in anderen Segmenten des Konzerns die Aktivitäten noch einmal auf den Prüfstand gestellt würden. Es seien hier aber noch keine Entscheidungen getroffen worden.

Webseite: http://www.thyssenkrupp.de

-Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com

DJG/hei/cbr

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