ThyssenKrupp will höhere Stahlpreise durchsetzen - Spiegel

13.07.2008
HAMBURG (Dow Jones)--Der ThyssenKrupp-Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz will höhere Stahlpreise durchsetzen. Kunden, die einen Jahresvertrag mit fest vereinbarten Preisen für 2008 haben, könnten auf der Einhaltung bestehen, aber sie müssten sich "dann darauf einstellen, dass die Preise für das Jahr 2009 deutlich stärker steigen" sagte Schulz in einem Gespräch mit dem Magazin "Der Spiegel" nach einem Vorabbericht vom Wochenende.

HAMBURG (Dow Jones)--Der ThyssenKrupp-Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz will höhere Stahlpreise durchsetzen. Kunden, die einen Jahresvertrag mit fest vereinbarten Preisen für 2008 haben, könnten auf der Einhaltung bestehen, aber sie müssten sich "dann darauf einstellen, dass die Preise für das Jahr 2009 deutlich stärker steigen" sagte Schulz in einem Gespräch mit dem Magazin "Der Spiegel" nach einem Vorabbericht vom Wochenende.

Außerdem könne diesen Kunden nicht garantiert werden, dass sie im Jahr 2009 die gewünschte Menge Stahl von dem Düsseldorfer Konzern erhielten. "Denn unser Qualitätsstahl", sagte Schulz, "ist knapp." Als Alternative bietet er den Unternehmen an, jetzt über eine "neue Vertragslaufzeit beispielsweise vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009" zu verhandeln.

Schulz wehrt sich zugleich gegen die Kritik der Industrie an den drastisch gestiegenen Stahlpreisen seines Unternehmens. "Wir sind nicht Treiber dieser Entwicklung, sondern Getriebene", sagte Schulz. ThyssenKrupp selber müsse stark gestiegene Preise für Eisenerz und Kohle zahlen und könne nur versuchen, die höheren Kosten wieder hereinzuholen. "Rohstoffe, Brennstoffe und Energie machen 70 bis 80% der Gesamtkosten pro Tonne Stahl aus."

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