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20.11.2003

Intel-Herausforderer AMD hat sich laut "Handelsblatt" endgültig für Dresden als Standort einer neuen Chip-Fabrik entschieden. Es sei von einer Investitionssumme von "deutlich mehr als zwei Milliarden Euro" die Rede. Das wären mehr, als bislang bekannt war, und die drittgrößte Einzelinvestition in den neuen Bundesländern. Bürgschaften von Sachsen und dem Bund belaufen sich auf insgesamt 630 Millionen Euro, schreibt die "Sächsische Zeitung".

Motorola kündigt im Einstiegssegment ein Klapp-Handy mit Farb-Display und UKW-Radio-Headset an. Das V150, das Ende November für 169 Euro ohne Kartenvertrag auf den Markt kommen soll, unterstützt polyphone Klingeltöne, WAP 1.2.1, EMS- und SMS-Chat. Ein Außendisplay zur Anzeige von eingegangenen Kurzmitteilungen und Anrufen fehlt aber.

Unter der Bezeichnung Paylap oder Mimail.I verbreitet sich ein neuer Wurm, der arglose E-Mail-Nutzer in einem Paypal-Fenster zur Bekanntgabe ihrer Kreditkartendaten auffordert. Geht dieser Aufforderung jemand auf den Leim, werden die Daten in ppinfo.sys abgelegt und anschließend an verschiedene E-Mail-Adressen mit den Domain-Namen centrum.cz oder mail15.com versandt.

IBM hat als Prototypen einen, nur ein halbes Rack füllenden, Supercomputer entwickelt, der es unter den rechenschnellsten Systemen mit Anhieb auf Platz 73 schaffte. Der "Blue Gene/L" soll es auf eine Peak-Leistung von zwei Teraflop (zwei Billionen mathematische Operationen pro Sekunde) bringen. Der für 2005 geplante fertige Blue Gene/L soll, auf 64 Racks verteilt, eine Peak-Leistung von 360 Teraflop haben und damit den Spitzenplatz unter den Supercomputern einnehmen.

Der Bereich Home and Entertainment einschließlich Xbox und PC-Spiele kommt Microsoft teuer zu stehen. 581 Millionen Dollar Umsatz stand ein Verlust von 273 Millionen Dollar gegenüber. Das sind 32 Millionen Dollar mehr als im Vorjahr, ein zusätzliches Minus, das hauptsächlich von der unter Preisdruck geratenen Xbox herrührt. Der Internetdienst MSN hingegen kam mit einem Plus von 58 Millionen Dollar erstmals in die Gewinnzone - Peanuts im Vergleich zu den 2,27 Milliarden Dollar der Client-Sparte. (kh)

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