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16.10.2003

Microsoft (www.microsoft.de) will auf der Fachmesse ITU Telecom World 2003 in Genf eine Software präsentieren, die eine Ausstrahlung von Fernsehprogrammen über das IP-Protokoll ermöglicht. IPTV soll unter anderem interaktive Programmführer und Bild-in-Bild-Funktionen bieten. Unterstützt werden hochauflösende Fernseher, die Aufzeichnung digitaler Videos sowie VoD-Funktionen.

Der Linux-Hype könnte sich nach Meinung der Unternehmensberater und Marktforscher von Mummert Consulting (www.mummert.de) als Seifenblase erweisen. Denn zumindest, was die Investitionen betrifft, steht Open Source laut einer aktuellen Umfrage bei den deutschen Entscheidungsträgern abgeschlagen an neunter Stelle. Ein hoffnungsvolles Gebiet für Linux & Co. sei aber der öffentliche Bereich: Hier sollen in den nächsten zehn Jahren mehr als die Hälfte der Anwendungen im Zeichen des Pinguins laufen, schätzt Mummert.

Hewlett-Packard (HP) will noch in diesem Geschäftsjahr "in jedem einzelnen Segment schwarze Zahlen schreiben". Das sagte HP-Chefin Carly Fiorina gegenüber dem "Handelsblatt". Trotz der Kritik von Analysten an einer mangelnden Fokussierung des Konzerns bekräftigte sie, HP (www.hewlett-packard.de) werde auch künftig auf Privat- und Geschäftskunden setzen. "Wir wissen genau, wohin wir wollen: nämlich in beide Märkte."

PC-Hersteller Fujitsu-Siemens ist in einem Musterprozess um die Urheberrrechtsabgabe vor dem Landgericht München verklagt worden, meldet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Münchener Justizkreise. Fujitsu-Siemens (www.fujitsu-siemens.de) soll demnach eine Abgabe von 30 Euro pro Komplett-PC zahlen und benennen, wie viele Rechner in einem bestimmten Zeitraum verkauft worden sind. Kläger ist die "VG Wort", die als Interessenvertreter der Urheber auftritt.

Richard Seibt, Chef des europäischen Distributors Suse Linux (www.suse.de), erwartet bei Apple den Umstieg auf Linux. "Ich glaube, dass Apple-Rechner künftig mit Linux-Betriebssystemen laufen", sagte Seibt im Gespräch mit der "Berliner Zeitung". Seine Prognose: "Ich könnte mir gut vorstellen, dass die komfortable Bedienoberfläche der Apple-Rechner dabei zum Standard aller Linux-Systeme wird." (mf)

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