Ticker

11.09.2003

Computerhersteller Fujitsu rechnet auch in den nächsten Jahren mit einem harten Konkurrenzkampf. Wie das Unternehmen mitteilt, will man deshalb bis Anfang 2006 seineProduktionskosten in den japanischen Werken um rund 30 Prozent senken. Ziel sei es, vor allem gegenüber der Billigkonkurrenz aus Taiwan und der Volksrepublik China wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Ankündigung dürfte auf Entlassungen hinauslaufen. Die hat es bereits im vorigen Jahr gegeben, dennoch kam der Hersteller nicht aus den roten Zahlen.

www.fujitsu.com

Nach der Fusion der Softwareunternehmen Peoplesoft und J.D. Edwards soll es zu Entlassungen kommen: Peoplesoft-Finanzchef Kevin Parker bezifferte in einem Interview die für nächstes Jahr angepeilte Beschäftigtenzahl jedenfalls mit 11.700, derzeit sind es aber noch 13.000. Zwar sind solche Maßnahmen bei Fusionen üblich, aber dennoch löste Parker mit dieser Aussage Empörung aus: Peoplesoft hatte bislang beteuert, dass die Übernahme von J.D. Edwards keine Jobs kosten würde.

www.peoplesoft.com

In Frankfurt wurde im Gebäude einer IT-Firma ein Piratenserver mit der Bezeichnung "Unreality" sichergestellt. Laut der Hamburger Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) handle es sich bei der Aktion um den "derzeit wohl weltweit größten Schlag" gegen Softwarepiraten. Nach Angaben der Gesellschaft reicht die Serverkapazität von elf Terabyte nämlich aus, um je nach Komprimierungsgrad bis zu 20.000 Filme oder zwei Millionen Musiktitel im MP3-Format zu speichern. Die Raubkopierer waren nach Schätzung der Experten seit mindestens zwei Jahren im Internet aktiv.

www.gvu.de

Microsoft hat den Kartellstreit mit dem Softwareentwickler Be Inc. gegen Zahlung von 23,25 Millionen Dollar beigelegt. Gemäß der Vereinbarung lässt Be seine Klage fallen, Microsoft zahlt - jedoch ohne ein Schuldanerkenntnis damit zu verbinden, wie man ausdrücklich betont. "Beide Parteien sind mit der Vereinbarung zufrieden und glauben, dass sie fair und vernünftig ausgefallen ist", teilten die Unternehmen mit. Be hatte Microsoft vorgeworfen, seine Geschäftsbasis durch unlautere Wettbewerbspraktiken zerstört zu haben. (mf)

www.microsoft.de

Zur Startseite