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22.05.2003

Online-Anbieter AOL will die Preise erhöhen. AOL-Chef Stan Laurent erklärte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Wir wollten aus der Zwickmühle heraus, dass Dauernutzer hohe Kosten verursachen, während der DSL-Preis für Wenignutzer zu hoch war." Die DSL-Flatrate wird in Zukunft 29,90 Euro statt wie bisher 24,90 Euro im Monat kosten. Zudem wird ein Volumentarif eingeführt: Fünf Gigabyte werden mit 19,90 Euro im Monat zu Buche schlagen. Der Minutenpreis im ISDN-Standardtarif soll nach den Plänen von AOL von 1,5 Cent auf 1,65 Cent steigen.

www.aol.com

Der französische TK-Hersteller Alcatel will den amerikanischen Router-Hersteller Timeta kaufen und sich damit ein Türchen ins Highspeed-Internet öffnen. Der Handel im Wert von 150 Millionen Dollar soll ausschließlich mit eigenen Aktien und Alcatel American Depositary Shares realisiert werden. Durch den Kauf erweitert Alcatel sein Portfolio. Laut Hersteller können die Kunden dann mit Alcatel eine Reihe zusätzlicher Mehrwertdienste anbieten, beispielsweise SLA-basierende VPNs oder virtuelle private LAN-Dienste.

www.alcatel.de

Einer der gekündigten ehemaligen Mitarbeiter der Siemens-Netzwerksparte hat sich vor Gericht seine Weiterbeschäftigung erkämpft. Er darf bei Siemens ICN weiterarbeiten. Bei Zuwiderhandlung droht Siemens ein Ordnungsgeld in Höhe von 250.000 Euro pro Tag oder sechs Monate Ordnungshaft für den Vorstandsvorsitzenden. Siemens kämpft derzeit mit einer Klageflut aus der ersten Kündigungswelle. Von 220 gekündigten klagten rund 180 Mitarbeiter. Die zweiteKündigungswelle mit weiteren 200 bis 300 Betroffenen ist bereits im Anrollen.

www.siemens.de

Die letzten weißen Flecken aus der GSM-Weltkarte sind dabei, zu verschwinden. Nachdem Cable & Wire-less das Monopol, welches das Unternehmen bislang in der Karibik hatte, nicht mehr halten kann, sprießen die Mobilfunknetze wie Pilze aus dem Boden. Beispielsweise bekommt die Trauminsel Barbados nun ein GSM-Netz. In Reaktion auf die veränderte Marktsituation hat Cable & Wireless auch für Jamaika und die Cayman Islands GSM-Netze angekündigt. Lediglich aus Haiti, Eritrea, Kolumbien und Uruguay hört man noch gar nichts von GSM-Plänen. (gn)

www.cw.com

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