Time Warner: Harry Potter unverschlüsselt

24.06.2002
In der englischsprachigen Ausgabe von „Harry Potter und der Stein der Weisen" (Harry Potter and the Sorcerer´s Stone) hat die amerikanische Produktionsfirma Warner Bros. (AOL Time Warner) offenbar vergessen, einen Kopierschutz einzubauen. Steckt vielleicht Absicht dahinter, ausgerechnet im größten Zielmarkt auf den Kopierschutz zu verzichten? Das wunderte auch Online-Redakteur Barry Fox vom Wissenschaftsmagazin Newscientist.com. „Kein Kommentar", kam zunächst von Warner UK. Schließlich behauptete das Unternehmen, dass „ein paar" DVDs und Videokassetten ohne Kopierschutz von Macrovision ausgeliefert worden waren.Den Schuh, dass der eigene Kopierschutz versagt, wollte sich der Warner-Partner jedoch nicht anziehen und reagierte prompt. Die Macrovision-Lizenzregeln sehen vor, dass alle DVDs und Videos für eine Region zu 100 Prozent geschützt werden, und wenn nicht, die geschützten Kopien mit einem Macrovision-Logo versehen sein müssen, führte Macrovision-CEO Bill Kreppick aus.Sollte Warner sich die Macrovision-Lizenzgebühr von fünf Cent pro Kopie gespart haben? Analysten vermuten, dass es sich dabei auch um einen Test handeln könnte, wie groß der Schaden durch illegale Kopien wirklich ist. Denn der ist zwar groß, aber nicht so groß, wie von der Filmindustrie immer wieder beklagt. Wie "Der Spiegel" berichtet, ist der Kopierschutz den Verbrauchern schon lange ein Dorn im Auge. Manche ziehen sogar vor Gericht und wollen ihr Recht auf eine Privatkopie einklagen. Abgesehen davon stellt für die Hackerszene ein Kopierschutz kein wirkliches Problem dar.Hier > noch ein kleiner Vorgeschmack auf den nächsten Harry-Potter-Film, der ab 15. November in die Kinos kommen soll. (kh)

In der englischsprachigen Ausgabe von „Harry Potter und der Stein der Weisen" (Harry Potter and the Sorcerer´s Stone) hat die amerikanische Produktionsfirma Warner Bros. (AOL Time Warner) offenbar vergessen, einen Kopierschutz einzubauen. Steckt vielleicht Absicht dahinter, ausgerechnet im größten Zielmarkt auf den Kopierschutz zu verzichten? Das wunderte auch Online-Redakteur Barry Fox vom Wissenschaftsmagazin Newscientist.com. „Kein Kommentar", kam zunächst von Warner UK. Schließlich behauptete das Unternehmen, dass „ein paar" DVDs und Videokassetten ohne Kopierschutz von Macrovision ausgeliefert worden waren.Den Schuh, dass der eigene Kopierschutz versagt, wollte sich der Warner-Partner jedoch nicht anziehen und reagierte prompt. Die Macrovision-Lizenzregeln sehen vor, dass alle DVDs und Videos für eine Region zu 100 Prozent geschützt werden, und wenn nicht, die geschützten Kopien mit einem Macrovision-Logo versehen sein müssen, führte Macrovision-CEO Bill Kreppick aus.Sollte Warner sich die Macrovision-Lizenzgebühr von fünf Cent pro Kopie gespart haben? Analysten vermuten, dass es sich dabei auch um einen Test handeln könnte, wie groß der Schaden durch illegale Kopien wirklich ist. Denn der ist zwar groß, aber nicht so groß, wie von der Filmindustrie immer wieder beklagt. Wie "Der Spiegel" berichtet, ist der Kopierschutz den Verbrauchern schon lange ein Dorn im Auge. Manche ziehen sogar vor Gericht und wollen ihr Recht auf eine Privatkopie einklagen. Abgesehen davon stellt für die Hackerszene ein Kopierschutz kein wirkliches Problem dar.Hier > noch ein kleiner Vorgeschmack auf den nächsten Harry-Potter-Film, der ab 15. November in die Kinos kommen soll. (kh)

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