Vermeiden Sie Bandsalat

Tipps zum Umgang mit Tape-Backups

14.06.2011
Knoll Ontrack gibt Fachhändlern fünf Tipps zum fachgerechten Umgang mit dem Tape-Archiv eines Unternehmens. Demnach ließe sich das Risiko eines Datenverlustes erheblich verringen.

Kroll Ontrack stellt fünf Tipps zum Umgang mit Tape-Backups zur Verfügung. Fachhändler können demnach das Risiko eines Datenverlustes erheblich verringern.

  1. Backup ist kein Nebenjob: Viele Unternehmen wollen für das Backup möglichst wenig Ressourcen aufwenden und vergessen dabei, wie hoch die Anforderungen tatsächlich sind. In den meisten Unternehmen müssen steigende Datenmengen gesichert werden, ohne die Produktivsysteme zu beeinträchtigen, dazu kommen Aufbewahrungsfristen und andere Parameter, die richtig eingestellt werden müssen. Unternehmen sollten deshalb nicht an Trainings und Schulungen sparen und das Backup als eine verantwortungsvolle Aufgabe sehen, die bestimmten Mitarbeitern fest zugewiesen wird.

  2. Eine Backup-Strategie ist Pflicht: Backup und Recovery beugen dem Ernstfall, nämlich dem Verlust von Unternehmensdaten, vor und müssen sich nach den wirtschaftlichen Anforderungen des Unternehmens richten. Unternehmen sollten sich vor Einführung einer Backup-Lösung Gedanken darüber machen, welche Aufgaben die Datensicherung erfüllen soll: Geht es darum, im Fall eines Datenverlusts möglichst schnell wieder auf die Daten zugreifen zu könne? Oder sollten die Daten langfristig gespeichert und archiviert werden? Entsprechend muss dann auch die Lösung ausgewählt werden.

  3. Sicherheits-Checks einbauen: Moderne Technik hilft unter anderem dabei, Aufbewahrungsfristen automatisch zu kodieren, Bänder automatisch zu archivieren oder zu löschen.. Dabei kann die Technik allerdings immer nur so gut sein, wie der Mensch, der sie bedient. Um Fehler bei der Kodierung zu vermeiden, sollten wichtige Einstellungen im Vier-Augen-Prinzip vorgenommen und von Zeit zu Zeit überprüft werden.

  4. Mit der Zeit gehen: In den Kellern vieler Unternehmen lagern archivierte Bänder, die von aktuellen Systemen nicht mehr ausgelesen werden können. Spätestens wenn ältere Tape- oder Backup-Systeme nicht mehr unterstützt werden, wird es Zeit für eine Migration der Daten auf aktuellere Formate. Idealerweise sollte die Migration strategisch erfolgen und ein Teil des Datenmanagements sein. Wer seine Archivdaten regelmäßig auf den aktuellen Stand der Technik bringt, erspart sich die aufwändige Restaurierung von Daten aus nicht mehr lesbaren Formaten.

  5. Vorbereitung für den Fall der Fälle: Der Ernstfall - der Verlust von eigentlich per Backup gesicherten Daten - lässt sich auch bei bester Vorbereitung nicht immer ausschließen. Deshalb sollten Unternehmen präventiv einen Datenrettungsanbieter auswählen und zwingend die Datenrettung in Ihren Notfallplan integrieren. So können die nötigen Maßnahmen zur Datenrettung im Notfall schnell eingeleitet werden und Fehler beim Umgang mit beschädigten Backup-Medien wie z.B. Tapes lassen sich vermeiden.

Hier veröffentlicht das Unternehmen zudem mehrere Videos, die sich mit dem Verlust von Daten auseinandersetzen. (so)

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