Norbert Urmetzer (Ziegler Informatics): Zunächst einmal hat der Partner den großen Vorteil, viel näher an seinen jeweiligen Kunden, seinen Zielgruppen zu sein und entsprechend schnell und flexibel reagieren zu können. Wir stellen zur Zeit sehr viel Bewegung im Bereich der Geographischen Informationssysteme fest. Hier lohnt sich das Engagement mit Sicherheit. Weiterhin können wir nur empfehlen, sich entsprechendes Know-how im 3D-Bereich anzueignen. Auch dieses Marktsegment wird kräftig boomen. Grundsätzlich kann man den Händler und VARs empfehlen, in das Projektgeschäft einzusteigen und verstärkt Dienstleistungen anzubieten. Hierbei reicht das Spektrum von der Zeichnungserstellung über die Vernetzung von Systemen bis hin zur Prozeßanalyse und entsprechender Umsetzung.
Rainer Pörtner (CoCreate Software): Ich sehe für das klassische Lizenzgeschäft in den nächsten Jahren kaum Wachstums- oder gute Ertragsmöglichkeiten. Dieses Geschäft ist sicherlich tot. Hier kann man nur empfehlen, verstärkt auf das Projektgeschäft in den bereits genannten Wachstumsbereichen zu setzen. Product Data Management über Internet, Intranet oder Extranet sowie die Neugestaltung und Optimierung der Prozesse unter Berücksichtigung der neuesten Technologien werden jedoch neue und gute Verdienstmöglichkeiten eröffnen.
Iris Rademacher (IBM): Die Optimierung der Prozeßketten bei den Unternehmen ist eine der wichtigsten und sicherlich auch einträglichsten Aufgaben. Hier lohnt sich das Engagement ganz besonders. Mit der nächsten Version CATIA V5 haben wir zudem eine nahezu optimale Lösung für den Maschinenbau mit Bibliotheken, sehr guten Funktionalitäten im Bereich Assembly und vor allem einer nahtlosen Unterstützung des Produktionsprozesses vom ersten Entwurf bis zur Fertigung.
Ralph Lingmann (Autodesk): Autodesk hat sich in den letzten Jahren vom Anbieter von Basis CAD-Software hin zum einem Unternehmen entwickelt, das heute gemeinsam mit seinen Partnern Produkte für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche entwickelt, für Maschinenbauer, Architekten, Bauingenieure, Landschaftsplaner etc. offeriert. So halten wir eine konsequente Ausrichtung und Spezialisierung für unbedingt notwendig, denn die Anforderungen der Kunden im Architekturmarkt sind ganz andere als beispielsweise bei Geographischen Informationssystemen. Nur so kann sich ein Händler oder Systemhaus als kompetenter Anbieter von Lösungen bei seinen Kunden qualifizieren.
Ralph Lingmann, Autodesk GmbH: "Der Wechsel von 2D nach 3D läuft in Deutschland auf Hochtouren."