Token-Ring

07.11.1997
MÜNCHEN: Mit Token-Ring-Netzen ist in LANs kein Staat mehr zu machen. Das billigere Ethernet dominiert. Doch noch gibt es Token-Ring-Anbieter; ihre Namen sind illuster: 3COM, Bay Network, Cabletron, Cisco, IBM, Madge und Olicom, und es liegt daher nahe, daß sie sich Gedanken machen, wie sie die Migration von Token-Ring-Anwendern zu Hochgeschwindigkeitsnetzen wie Fast- und neuerdings Gigabit Ethernet bewerkstelligen könnten.So haben sich besagte Anbieter jetzt getroffen, um Standards zu entwickeln. An erster Stelle, so die Anbieter auf dem Token-Ring-Gipfel im amerikanischen Spring Lake, stehen deutlich erhöhte Bandbreite und Geschwindigkeit. Da diese in den Ethernet-Gemeinden durch ATM oder das vermutlich weniger kostspielige, dafür aber funktional limitierte Gigabit Ethernet anvisiert werden, greifen auch die Token-Ring-Anbieter auf diese Datentransportprotokolle zu. So wollen sie dafür Spezifikationen entwickeln und in ihre bislang proprietären Produkte Switche, dazu gehörige LAN-Protokolle und Adapter - implementieren.

MÜNCHEN: Mit Token-Ring-Netzen ist in LANs kein Staat mehr zu machen. Das billigere Ethernet dominiert. Doch noch gibt es Token-Ring-Anbieter; ihre Namen sind illuster: 3COM, Bay Network, Cabletron, Cisco, IBM, Madge und Olicom, und es liegt daher nahe, daß sie sich Gedanken machen, wie sie die Migration von Token-Ring-Anwendern zu Hochgeschwindigkeitsnetzen wie Fast- und neuerdings Gigabit Ethernet bewerkstelligen könnten.So haben sich besagte Anbieter jetzt getroffen, um Standards zu entwickeln. An erster Stelle, so die Anbieter auf dem Token-Ring-Gipfel im amerikanischen Spring Lake, stehen deutlich erhöhte Bandbreite und Geschwindigkeit. Da diese in den Ethernet-Gemeinden durch ATM oder das vermutlich weniger kostspielige, dafür aber funktional limitierte Gigabit Ethernet anvisiert werden, greifen auch die Token-Ring-Anbieter auf diese Datentransportprotokolle zu. So wollen sie dafür Spezifikationen entwickeln und in ihre bislang proprietären Produkte Switche, dazu gehörige LAN-Protokolle und Adapter - implementieren.

Ein erster Erfolg wurde auf dem Treffen bereits erzielt: Die Riege der alle Marktmöglichkeiten berücksichtigenden Anbieter, etwa IBM, Cisco oder 3COM, konnte sich gegenüber den bisherigen ATM-Puristen wie Bay und Madge durchsetzen und Frame-basierende Lösungen ins Spezifikationsprogramm aufnehmen. Allerdings fragen sich Marktbeobachter, wie schnell die Token-Ring-Anbieter ihre Absichten in Taten umsetzen können und brauchbare, auch von Kunden abgesegnete Standards gießen können. Angesichts des Ethernetbooms haben sie nicht viel Zeit. Die Gruppe will sich deshalb bereits Ende Juli wieder treffen. (wl)

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