Laut einem Testbericht des US-Marktforschers Tolly Group hat Netzwerker 3Com mit seinem gerade in den Markt gebrachten Switch "7700R" durchaus Chancen, die "Catalyst"-Switches des Platzhirschen Cisco attackieren zu können.
Der chassisbasierende Layer 2-Switch habe in einem Vergleich mit Ciscos Catalyst der Labels 4507R und 6509 weitaus bessere Durchsätze erreicht als die des Marktführers.
Wie der Vergleich, den 3Com beauftragte und dem Cisco zustimmte, ergab, erreichte 3Coms neues Flaggschiff beim Paketdurchsatz der 48 Gigabit-Ports durchweg 100 Prozent. Die Paketgrößen waren wie üblich 64, 512 und 1.518 Bytes lang; gemessen wurde auf Layer 2-Ebene der Non blocking-Durchsatz von einem Port zum anderen (simples Port-Pairing) mittels Smartbits 1600 der Firma Spirent Communications.
Ciscos Catalyste dagegen schnitten schlecht ab. So erreichten sie bei allen Paketen einen maximalen Durchsatz von 31 Prozent der theo-retischen Full-Duplex-Höchsatzrate. Im Schnitt waren es nur 25 Prozent. Auch mit den teuren Zusatzmodulen "Distributed Fabric Cards" (DFC), die höhere Switch-Kapazität versprechen, kam der Catalyst 6500 auf 42 bis maximal 92 Prozent des möglichen Durchsatzes von 96 GB/s.
Zum Vergleich: 3Coms Switch 7700 kostet bei einem (amerikanischen) Distributor knapp 43.000 Dollar, während der Cisco-Switch 6500 mit DFC fast 87.000 Dollar kostet. Zum Vergleich: 3Coms Switch 7700 kostet bei einem (amerikanischen) Distributor knapp 43.000 Dollar, während der Cisco-Switch 6500 mit DFC fast 87.000 Dollar kostet. Allerdings listet der Test allein Layer 2-Port-Durchsatz auf; die Layer 3 und 4-Fähigkeiten von Ciscos "6509", unter anderem Datenpriorisierung und Sprachunterstützung, kamen nicht zur Sprache. (wl)