Sandra Lite 10

Tool für die Systemanalyse (Kurztest)

18.03.2010
Von Cornelius M. Pirch
Die kostenlose Version des mächtigen Systeminformationswerkzeugs offenbart manche Schwächen.
Mächtiges Werkzeug, aber manchmal mit Unklarheiten: "Sandra Lite 10" von SiSoftware
Mächtiges Werkzeug, aber manchmal mit Unklarheiten: "Sandra Lite 10" von SiSoftware

"Sandra" von SiSoftware ist eines der Standardprogramme für Benchmarks und Systeminformation. Die neueste Lite-Version 10 als kostenlose Freeware enthält alle Benchmark-Module. Einige Tools zur Hard- und Softwareanalyse fehlen jedoch. Unsere Kollegen von der PC-Welt vermissten im Test vor allem Informationen zum Netzwerk.

Die Oberfläche ist übersichtlich: Alle Werkzeuge sind nach Kategorien geordnet und über „Karteireiter“ zugänglich. Analyseergebnisse und Benchmarks lassen sich mit anderen Systemen vergleichen, wobei die grafische Darstellung manchmal etwas verwirrend wirkt. Testergebnisse kann man auf der Homepage von Sisoftware veröffentlichen und mit anderen vergleichen. Auf diese Art werden vom Hersteller auch Bestenlisten erstellt.

Eher mäßig ist die Dokumentation: Die Hilfe ist nur in Englisch verfügbar und auch nicht vollständig – manche „Tipps zur Leistungssteigerung“ führen zu einer Fehlermeldung. Einsteiger werden hier wohl verwirrt aufgeben. Recht kreativ kann Sandra auch sein: Unter Vista moniert das Programm, dass das .NET 1.1 Framework nicht installiert sei. Kein Wunder, ist doch das abwärtskompatible .NET 3.5 vorhanden.

Fazit: "Sandra Lite 10" bietet eine große Anzahl von Informationen zum System, lässt aber den Anwender des Öfteren im Ungewissen. Besonders die schlechte Dokumentation wird manche wohl abschrecken, Profis sind aber sicher gut bedient. "Sandra" steht übrigens für "Systemanalyse, Diagnose und Report-Assistent. (PC-Welt/tö)

Bewertung

Leistung (50 %)

2,0

Bedienung (35 %)

1,5

Dokumentation (5 %)

3,0

Installation/De-Installation (5 %)

1,0

Systemanforderungen (5 %)

2,0

Gesamtnote

1,8

Zur Startseite