TOP EU: Airbus ist überzeugt vom Erfolg des A350-Programms

31.08.2010
Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES

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STADE (Dow Jones)--Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat sich beim offiziellen Produktionsstart seines neuen Langstreckenflugzeugs A350 XWB in Deutschland sehr zuversichtlich zum weiteren Verlauf gezeigt. "Ich bin überzeugt vom Erfolg des A350-Programms", sagte Airbus-CEO Thomas Enders am Dienstag in Stade. Die positive Resonanz der Kunden macht das Management an den Bestellzahlen fest. 33 Kunden haben bislang 528 Maschinen geordert.

Bis zur geplanten Erstauslieferung in drei Jahren sieht der CEO aber noch viel Arbeit vor sich. "Vor uns liegt ein Höllenritt", sagte Enders mit Blick auf den eng gesteckten Zeitrahmen und mögliche "Herausforderungen", die nicht von vornherein absehbar seien. Außerdem will die Tochter der EADS NV, Amsterdam, mit diesem neuen Flugzeugprogramm Fehler der Vergangenheit wettmachen. Das A350-Programm sei nun das wichtigste Flugzeugprogramm des Herstellers, sagte der CEO.

Bei der Produktion des Großraumflugzeugs A380 hatte Airbus mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, weil zugelieferte Teile nicht den Ansprüchen des Flugzeugherstellers entsprachen, was zu hohen zeitlichen Verzögerungen und ebenfalls enormen finanziellen Belastungen führte. Aus diesen Fehlern hat Airbus laut Enders Konsequenzen gezogen und Partner und Zulieferer enger in die Planung einbezogen. "Die A350 wird ein Beispiel für die Lernfähigkeit von Airbus", sagte der CEO.

Durch die engere Anbindung von Partnern und Zulieferern will Enders bei diesem Programm erstmals das "erweiterte Unternehmen" mit Leben füllen. Dieser Anspruch führe bereits jetzt dazu, dass viele Beteiligte mehr Transparenz über dieses Flugzeugprogramm hätten, sagte er. Bedeckt hielt sich Enders mit Aussagen zu Produktionszahlen. Es sei drei Jahre vor der geplanten Erstauslieferung viel zu früh, um öffentlich Angaben über die geplante Produktionsrate in den Jahren 2014 und 2015 zu machen, sagte der CEO.

Die Erstkunden stehen seinen Angaben zufolge aber in sehr engem Kontakt mit Airbus und wüssten sehr genau über den zeitlichen Rahmen Bescheid.

Webseite: www.airbus.com -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0) 40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/cbr

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