TOP EU: Airbus will Produktionsziele für A350 senken - Les Echos

27.08.2010
TOULOUSE (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus will die Produktionsziele für sein Langstreckenflugzeug A350 laut einem Pressebericht senken. Wie die französische Zeitung "Les Echos" am Freitag ohne Angabe von Quellen berichtet, will die EADS-Tochter 2013 nur noch 10 Maschinen bauen. Bislang waren 18 Stück vorgesehen. Im Jahr darauf sollen nun 40 statt 51 Flugzeuge produziert werden und 2015 dann 60 statt 83 Maschinen.

TOULOUSE (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Airbus will die Produktionsziele für sein Langstreckenflugzeug A350 laut einem Pressebericht senken. Wie die französische Zeitung "Les Echos" am Freitag ohne Angabe von Quellen berichtet, will die EADS-Tochter 2013 nur noch 10 Maschinen bauen. Bislang waren 18 Stück vorgesehen. Im Jahr darauf sollen nun 40 statt 51 Flugzeuge produziert werden und 2015 dann 60 statt 83 Maschinen.

Von Airbus war eine Stellungnahme zunächst nicht zu erhalten.

Unterdessen muss der US-Flugzeughersteller Boeing die Auslieferung seiner Boeing 787 "Dreamliner" erneut verschieben. Die Auslieferung der ersten Maschine verzögert sich bis ins ersten Quartal 2011, teilte die Boeing Co am Freitag mit. Dies hängt offenbar mit dem britischen Zulieferer Rolls Royce zusammen, der Motoren für die neue Großraummaschine liefern soll.

Ganz unerwartet kommt die Verzögerung nicht. Bei Vorlage der Zweitquartalszahlen im Juli hatte der Konzern aus Chicago zwar noch an der geplanten Auslieferung der ersten Maschine an den Startkunden All Nippon Airways Co Ende 2010 festgehalten, aber bereits vor zunehmendem Druck auf den Zeitplan gewarnt. Deshalb bestehe ein Risiko, dass sich die Auslieferung der ersten Maschine erst Anfang 2011 stattfinden könnte, hatte es seinerzeit geheißen.

Boeing-Kunden können zwischen Motoren von Rolls Royce plc und General Electric Co wählen. All Nippon Airways hatte sich für einen Rolls-Royce-Motor entschieden. Ein Motortest in einer Fabrik des britischen Konzerns Anfang August war jedoch fehlgeschlagen und der Motor sowie sein Gehäuse waren schwer beschädigt worden. Rolls Royce hatte erklärt, der Fehler sei gefunden und werde behoben, ehe die erste Ladung zu Boeings Montagewerk bei Seattle verschifft wird. Auf den Zeitplan werde sich dies nicht auswirken, hieß es bislang.

Darüber hinaus schlägt sich Boeing bereits seit Juni mit Herstellungsfehlern im Rumpf des Flugzeuges herum. Der Dreamliner liegt schon fast drei Jahre hinter seinem ursprünglichen Zeitplan zurück. Dies hat Boeing bereits Vertragsstrafen in Milliardenhöhe eingebracht und die Glaubwürdigkeit des Konzerns im Markt beschädigt. Die meisten Kunden halten dem Konzern allerdings weiterhin die Treue. Derzeit liegen über 850 Bestellungen für die Boeing 787 von 56 Kunden aus aller Welt vor.

Webseiten: www.wsj.com www.lesechos.fr www.boeing.com DJG/sha/ebb

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