TOP EU: Schneider Electric setzt dank Zukäufen mehr um

21.04.2011
Von Adam Mitchell DOW JONES NEWSWIRES

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PARIS (Dow Jones)--Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric hat im ersten Quartal dank Zukäufen und einem guten Wirtschaftswachstum mehr verdient und die Jahresprognose bekräftigt. Der Umsatz legte nach Angaben vom Mittwoch um 14% auf 4,9 Mrd EUR zu. Akquisitionen trugen 435 Mio EUR oder 11,1% zum Wachstum bei. Die Schneider Electric SA hatte im vergangenen Jahr unter anderem Geschäfte von Areva übernommen.

Für das Gesamtjahr peilt der Konzern ein organisches Wachstum von 6% bis 9% an, die EBITA-Marge soll zwischen 15,0% und 15,5% liegen. Die Prognose beinhalte mögliche Folgen der politischen Unruhen in Nordafrika, hieß es. Die Unterbrechungen der Lieferketten infolge des Erdbebens in Japan könnten die Beschaffung von Bauteilen beeinträchtigen. Kurzfristig sei jedoch nicht mit einem wesentlichen Effekt zu rechnen.

Zu den jüngsten Gerüchten, dass Schneider den Mischkonzern Tyco International übernehmen will, sagte CEO Jean-Pascal Tricoire, der Konzern plane keinen großen Zukauf.

"Es gibt keinen Plan für große Akquisitionen, weder jetzt noch in absehbarer Zeit", sagte Tricoire in einer Telefonkonferenz. Mit absehbarer Zeit meine er das laufende Jahr. Der Schwerpunkt des Konzerns liege derzeit bei Zukäufen zur Ergänzung des Portfolios, für die Schneider zwischen mehreren zehn Millionen bis hin zu 1 Mrd EUR ausgegeben könne. Der Elektroniksektor sei fragmentiert und es gebe Raum für Konsolidierung, insbesondere bei Arrondierungsakquisitionen.

Die Gerüchte als vollständig gegenstandslos zurückweisen wollte der Manager allerdings nicht. "Mein Job ist es, alle Möglichkeiten für Schneider zu prüfen und das mache ich immer", sagte Tricoire. Marktbeobachter hatten eine Übernahme von Tyco als überehrgeizig bewertet.

-Von Adam Mitchell, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/kla

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