TOP EU: Telekom Austria: Minderheitsanteil an Telekom Srbija uninteressant

02.09.2010
ALPBACH (Dow Jones)--Die Telekom Austria interessiert sich nicht für einen Minderheitsanteil an der Telekom Srbija. Die serbische Regierung will einen Teil des Telekommunikationsunternehmens privatisieren und nach Medienberichten soll die Telekom Austria der wahrscheinlichste Käufer sein. Bislang wollten sich die Österreicher in der Sache nicht äußern, am Donnerstag machte der Telekom-Austria-CEO Hannes Ametsreiter allerdings deutlich, dass ein Interesse von der Höhe des Anteils abhängt. "Wenn der Staat nur einen Anteil von 40% verkaufen will, dann haben wir kein Interesse", sagte der Manager am Rande eines Wirtschaftsforums und fügte an, dass eine Minderheitsbeteiligung uninteressant sei.

ALPBACH (Dow Jones)--Die Telekom Austria interessiert sich nicht für einen Minderheitsanteil an der Telekom Srbija. Die serbische Regierung will einen Teil des Telekommunikationsunternehmens privatisieren und nach Medienberichten soll die Telekom Austria der wahrscheinlichste Käufer sein. Bislang wollten sich die Österreicher in der Sache nicht äußern, am Donnerstag machte der Telekom-Austria-CEO Hannes Ametsreiter allerdings deutlich, dass ein Interesse von der Höhe des Anteils abhängt. "Wenn der Staat nur einen Anteil von 40% verkaufen will, dann haben wir kein Interesse", sagte der Manager am Rande eines Wirtschaftsforums und fügte an, dass eine Minderheitsbeteiligung uninteressant sei.

Ametsreiter wollte sich nicht dazu äußern, ob der Konzern für Telekom Srbija bieten werde, sollten die Serben mehr als eine Minderheitsbeteiligung privatisieren wollen. "Wenn sich die Situation ändert, dann müssen wir mal sehen. Wir kommentieren keine Gerüchte", fügte der Manager hinzu. Serbische Zeitungen schreiben unter Berufung auf ungenannte Regierungskreise, dass ein Anteil von 51% an der Telekom Srbija verkauft werden soll.

Hervorgegangen ist die Telekom Srbija aus der staatlichen PTT. 1997 wurde in einer öffentlichen Auktion 49% des Aktienkapitals im Wert von über 800 Mio EUR verkauft. 29% gingen an die Telecom Italia und 20% an die griechische OTE. 2002 zog sich die italienische Gesellschaft zurück und verkaufte ihren Anteil an den Staat, so dass heute wieder 80%, über den Postdienstleister Pošta Srbije, in staatlicher Hand sind.

Die serbische Regierung hat nun die Citigroup mit Planung und Durchführung der Teilprivatisierung beauftragt. Ursprünglich wollten die Serben 40% an dem Konzern verkaufen, die US-Bank soll aber empfohlen haben zur Attraktivitätssteigerung mindestens 50% zu verkaufen.

Webseiten: www.telekom.rs www.telekom.at -Von Flemming Hansen, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 29 725 108, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/cbr/ebb

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