TOP EU: WSJ: Vodafone gliedert seine Minderheitsbeteiligungen aus

09.09.2010
Von Paul Sonne THE WALL STREET JOURNAL

Von Paul Sonne THE WALL STREET JOURNAL

LONDON (Dow Jones)--Mobilfunkanbieter Vodafone strukturiert den Konzern um. Geschäfte unter der eigenen Marke werden ab Oktober in zwei statt wie bisher in drei Regionalgesellschaften geführt. Die Minderheitsbeteiligungen - darunter Verizon Wireless in den USA, SFR in Frankreich und Polkomtel in Polen - gliedert das britische Unternehmen nach Angaben vom Donnerstag in eine eigenständig geführte Gesellschaft aus.

CEO Vittorio Colao setzt damit die angekündigte Verschlankung des Konzerns um. Er stehe nicht an der Konzernspitze, um Minderheitsbeteiligungen zu verwalten, ließ er im Sommer wissen. Eine erste Konsequenz war vor zwei Tagen der Verkauf der 3,2-prozentigen Beteiligung an China Mobile Ltd. Weitere Desinvestitionen dürften nach Jahren schneller Zukäufe jetzt folgen.

Größtes Problem für Vodafone ist Verizon Wireless, der nach Zahl der Kunden größte Mobilfunkkonzern der USA. Für ihren 45-prozentigen Anteil hat die Vodafone Group plc seit 2005 keine Dividende mehr gesehen. Der Wert dieser Beteiligung allein wird auf 60 Mrd USD und mehr geschätzt.

Sein eigenes Mobilfunkgeschäft will Vodafone künftig in zwei Regionalgesellschaften führen: Europe und Non-Europe. Erstere bekommt das Osteuropageschäft und die türkischen Aktivitäten hinzu, die bislang in einer Einheit mit dem afrikanischen Geschäft verwaltet wurden.

Webseite: www.vodafone.com -Von Paul Sonne, The Wall Street Journal; +49 (0)69 - 29725 111, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/rio/jhe

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