Für die großen PC-Hersteller heißt es: "warm anziehen". Ein geringeres Wachstum und sinkende Margen werden in den kommenden Jahren dazu führen, dass sich drei der Top-10 PC-Hersteller aus dem Markt zurückziehen werden. Zu dieser Prognose kommt Leslie Fiering, Research Vice President bei Gartner.
Während in den Jahren 2003 bis 2005 das Wachstum des PC-Marktes bei etwa 11,3 Prozent liegt, prognostizieren die Auguren des Marktforschers für den Zeitraum 2006 bis 2008 eine Halbierung auf 5,7 Prozent. Demzufolge werde sich auch das jährliche Umsatzwachstum von 4,7 Prozent in den Jahren 2003 bis 2005 auf durchschnittlich 2 Prozent von 2006 bis 2008 reduzieren. Ein Wachstum im PC-Markt sagt Gartner lediglich den sich derzeit entwickelnden Märkten voraus, deren Anteil in diesem Zeitraum mehr als 60 Prozent ausmachen dürfte.
Die Top-10 der weltweiten PC-Hersteller-Liste nach Stückzahlen sind derzeit Dell, HP, IBM, Fujitsu/Fujitsu Siemens, Toshiba, Acer, NEC, Apple Computer, Lenovo Group und Gateway. Von diesen Herstellern war Dell das einzige Unternehmen, das in den vergangenen Jahren konstant profitabel war. Die PC-Divisions von HP und IBM seien hingegen gefährdet, verkauft zu werden, falls der Druck auf Margen und Profitabilität für ihre Muttergesellschaften zu groß würde.
"Die großen Hersteller werden gezwungen sein, weiterin die Effizienz ihrer Beschaffungskette zu stärken. Außerdem sollten sie endlich ihre Bemühungen aufgeben, sich durch andere Merkmale als Preis und Service zu differenzieren", sagt Gartner-Analyst Fiering. Anstatt um Marktanteile zu kämpfen und schrumpfende Umsätze hinzunehmen sei für manche Hersteller die einzige logische Alternative, den Markt zu verlassen. (bw)
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