Top Ten der zukünftigen IT-Gefahren

29.11.2006
Das kommt 2007 auf uns zu: McAfee nennt die zehn gefährlichsten Sicherheitsbedrohungen für das kommende Jahr.

Das kommt 2007 auf uns zu: McAfee nennt die zehn gefährlichsten Sicherheitsbedrohungen für das kommende Jahr. Hier die Prognose des Sicherheitsspezialisten, der für die Vorhersage auf die Spezialisten seiner eigenen Labore zurückgreift.

"1. Die Zahl der Webseiten, die Anwender zur Eingabe ihrer Passwörter verleiten sollen - beispielsweise über gefälschte Login-Seiten für bekannte Online-Dienste wie Ebay - wird zunehmen.

2. Das Volumen von Spam, insbesondere bandbreitenintensivem Bilder-Spam, wird größer werden.

3. Das Verteilen und gemeinsame Nutzen von Videodateien über das Web wird immer populärer. Hacker werden deswegen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu übergehen, MPEG-Dateien als Multiplikator für Schadcode zu nutzen.

4. Die Angriffe auf Mobiltelefone werden einen höheren Stellenwert einnehmen als bisher. Mobile Geräte verfügen über einen immer größeren Funktionsumfang und sind immer direkter an das Internet angebunden.

5. Adware wird sich mit der Zunahme von potentiell unerwünschten Programmen (PUPs) weiter verbreiten.

6. Identitätsdiebstähle und Datenverlust werden weiterhin für Aufsehen sorgen. Ausgangspunkt solcher Verbrechen ist oft der Diebstahl von Computersystemen, der Verlust von Backups oder von Systemen mit vertraulichen Daten.

7. Hacker werden verstärkt Bots zur Ausübung ihrer automatisierten Attacken benutzen.

8. Parasitärer Schadcode oder Viren, die bestehende Dateien auf einem Datenträger modifizieren, werden ein Comeback erleben.

9. Die Zahl der Rootkits auf den 32-Bit-Plattformen wird weiter ansteigen. Die Maßnahmen zum Schutz und zur Sanierung der Systeme erreichen aber ebenfalls einen höheren Leistungsgrad.

10. Vulnerabilties und deren professionelle Vermarktung im Untergrund bleiben eine ernstzunehmende Bedrohung."

Jeff Green, Senior Vice Präsident der McAfee-Labs: "Im Rahmen unserer Erhebung fällt es auf, dass die Angriffstechnologien immer ausgefeilter werden, was es für die normale Benutzerbasis immer schwieriger macht, Infektionen durch Schadcode festzustellen oder zu vermeiden."

Derzeit sähen seine Mitarbeiter zahlreiche Anhaltspunkte für eine zunehmend professionalisierte und organisierte Szene von Schadcode-Entwicklern. (aro)

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