Toshiba: 3D-Objekte zum Anfassen realistisch

20.04.2005
Toshiba hat eine Technologie entwickelt, mit der auf waagerecht liegenden Flatbed-Displays holografische 3D-Bilder entstehen. Virtuell sollen die Bilder zentimeterweit aus dem Display herausragen.

Toshiba hat eine Technologie entwickelt, mit der auf speziellen Flatbed-Displays holografische 3D-Bilder entstehen. Dabei sollen die Bilder virtuell mehre Zentimeter aus dem Display "herausragen".

Als mögliche Einsatzgebiete für seine neue 3D-Display-Technologie stellt sich der japanische Hersteller Arkade-Spiele, E-Learning, Simulationen von Gebäuden und Landschaften und 3D-Menüs in Restaurants vor. Innerhalb der nächsten zwei Jahre will Toshiba die 3D-Technologie weiterentwickeln und dann vermarkten.

Heutige 3D-Displays, die ohne Spezialbrille arbeiten, bilden zur dreidimensionalen Darstellung gleichzeitig zwei Bilder ab. Um einen Stereoeffekt zu erzielen, gaukeln Mikrolinsen und eine spezielle Software unterschiedliche Betrachtungswinkel vor. Das Problem dabei: Der Betrachtungswinkel und Abstand sind begrenzt und das Auge ermüdet schnell.

Die von Toshiba entwickelte Technologie arbeitet mit einem integralen Imaging-System, welches ähnlich wie bei echten dreidimensionalen Objekten das Licht je nach Betrachter unterschiedlich abstrahlt. Das Flatbed-Display von Toshiba liegt flach auf dem Schreibtisch. Dadurch löst sich das Abstandsproblem quasi von selbst, da alle Menschen in ungefähr gleichem Abstand darauf blicken. Im Gegensatz zu heutigen 3D-Darstellungen arbeitet das Toshiba-Display nicht mit zwei leicht verschobenen Einzelbildern, sonder mit bis zu 16.

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