Toshiba-PDAs in Europa

01.02.2001

Spekulationen gab es zwar schon lange, doch seit Anfang der Woche steht es fest (siehe ComputerPartner 3/01, Seite 14): Notebook-Edelschmiede Toshiba bringt nun auch mobile Organizer. Noch in diesen Sommer kommen die PDAs von Toshiba in den USA, Japan und Europa auf den Markt, heißt es aus dem japanischen Mutterhaus.

Einem Bericht der Zeitung "Nihon Keizai Shimbun" zufolge soll das Gerät auf Microsofts Pocket PC basieren. Dagegen war von Toshiba zu erfahren, dass die Entscheidung über das Betriebssystem noch nicht gefallen sei. Außerdem ziehe man für den Vertrieb der PDAs in Europa eine Zusammenarbeit mit der Siemens AG in Betracht, so die Japaner.

Viel weniger erfreulich als der Einstieg in den PDA-Markt ist für die Toshiba Europe GmbH ein Rechtsstreit, der am vergangenen Montag vor dem Düsseldorfer Landgericht ausgetragen wurde. Dabei geht es um 6,7 Millionen Mark, die Toshiba ohne Grundlage von der Gopas Laptop GmbH München und Hannover eingezogen haben soll. "Toshiba hat ohne Genehmigung zum Lastschrifteinzug bei uns Geld abgebucht. Bei einer Prüfung nach Jahren sind uns diese Abbuchungen sowie Abbuchungen ohne Zuordnung aufgefallen. Wir haben diese beanstandet, doch Toshiba hat nicht reagiert", fasst Gopas-Geschäftsführer Matthias Groschupp den Stand der Dinge aus seiner Sicht gegenüber ComputerPartner zusammen. Deshalb habe Gopas die Bank um Rückruf der Gelder gebeten. Zwischenzeitlich befänden sich die insgesamt 6,7 Millionen Mark auf einem Sperrkonto. Derzeit findet in der Gopas-Niederlassung München kein Geschäftsbetrieb statt.

Aus Zeitgründen war eine Stellungnahme von Toshiba in Neuss vor Redaktionsschluss nicht mehr möglich. (kj)

www.toshiba.de

www.gopas.de

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