Nachdem Sony den Projektormarkt mit Einsteiger-Geräten aufgemischt hat, sieht sich nun auch der traditionelle Highend-Anbieter Toshiba gezwungen, in die niederen Sphären des Consumer-Segments herabzusteigen. "Wir überlegen, mit entsprechenden Geräten in der zweiten Jahreshälfte 2001 herauszukommen - vor allem für den Markt in Europa", erklärt Gerd Holl, Marketing- und Vertriebs-Manager für Toshiba-Projektoren. Mit Sony vor dem geistigen Auge ergänzt er außerdem: "Basierend auf Marktforschungsprognosen, den-ken wir, dass sich der XGA-Standard eher im Markt durchsetzt."
Projektorabsatz über Distis wird weiter steigen
Der Verkauf der bisher teuren Geräte wird weiter ansteigen: Im nächsten Jahr sollen generell wesentlich mehr Geräte über die IT-Distribution vertrieben werden: "Laut Marktforschungsinstitut DTC werden in diesem Jahr rund sieben Prozent des Gesamtmarktes über die Distribution verkauft. 2001 sollen es sogar 17 Prozent sein." Im vergangenen Jahr verkaufte Toshiba in Europa und Nahost 8.303 Projektoren. Dieses Jahr sollen es voraussichtlich 19.000 sein, wovon 40 Prozent in Deutschland ihre Abnehmer finden sollen. Zur Zeit hat der Hersteller 16 Projektoren in seinem Portfolio, die vor allem den mobilen sowie den Conferencing-Markt adressieren, aber auch den Heimkino-Bereich.
Was den Marktanteil betrifft, steckt sich der japanische Hersteller hehre Ziele: "Wir wollen kommendes Jahr in Europa von Platz fünf auf Platz drei aufsteigen", erklärt Gerd Holl optimistisch und verweist auf die Stärken seines japanischen Mutterhauses: "Wir sind einer der wenigen, die selber produzieren. Außerdem setzen wir jenseits der angekündigten Einstiegsklasse vor al-lem auf XGA-Qualität." Und zu guter Letzt plane man für das Jahr 2001 einen Bluetooth-Projektor, zunächst mit dem entsprechenden Modul auf einer PC-Card, dann soll ein integriertes Modell kom-men. (via)
www.toshiba.de