Toshiba stellt schnellsten 3D-Grafikchip für Mobiltelefone vor

19.07.2007
Toshibas neuentwickelter Grafik-Chipsatz für Handys ist nach eigenen Angaben der Schnellste der Welt. Zudem vereint er alle notwendigen Komponenten einer Spielekonsole in einem einzigen Baustein. Ab Oktober werden erste Exemplare an interessierte Hersteller ausgeliefert, mit dem kommerziellen Einsatz ist ab 2008 zu rechnen.

Der japanische Elektronikhersteller Toshiba hat den nach eigenen Angaben schnellsten 3D-Grafikchip für Mobiltelefone entwickelt. Der "TC35711XBG" ist in der Lage, bis zu 100 Millionen Polygone pro Sekunde zu rendern, was einen "bisher ungesehenen Realismus" für Handyspiele erzeugt. Er unterstützt programmierbare Shader, die wirklichkeitsgetreue Reflektionen und Schatten in den Spielen erlauben sollen.

Das Modul vereint neben dem 3D-Grafikprozessor auch einen "Media Embedded Pocessor" für die Soundausgabe, einen Host Prozessor und einen WVGA-SCD-Controller für Widescreen-Displays mit einer Auflösung von bis zu 800x480 Pixeln und bringt damit, so das Unternehmen, alle essenziellen Komponenten einer Spielekonsole in einem einzigen Baustein aufs Handy.

Einen interessanten Wert verschweigt uns der Hersteller: den Stromverbrauch. Denn mit den mobilen Bauteilen ist es wie mit allen elektronischen Geräten: je leistungsfähiger sie sind, desto mehr Leistung benötigen sie. Wie gut der Grafikbeschleuniger wirklich ist und wie sparsam er dabei mit der ihm zur Verfügung stehenden Energie umgeht, werden wir erst im nächsten Jahr erfahren. Toshiba stellt interessierten Herstellern erste Exemplare frühestens im Oktober zur Verfügung, zu einem Preis von 8000 Yen pro Stück (etwa 47 Euro).

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