Toshibas Satellite fällt noch nicht vom Himmel

04.12.1996
NEUSS: Auf eine unerwartet hohe Akzeptanz bei den Anwendern stößt derzeit das Toshiba-Notebook Satellite 100CS. Doch weil das Produkt nicht verfügbar ist, müssen die Händler die enttäuschten Kunden wieder mit leeren Händen oder mit einem Modell des Mitbewerbers nach Hause schicken.Toshiba greift in der aktuellen Anzeigenserie für den neuen "Volkscomputer" Satellite 100CS auf den Vergleich mit dem VW-Käfer zurück. Ein Notebook für den kleinen Geldbeutel. Offenkundig haben sich die Japaner auch in puncto Lieferzeiten die Automobilindustrie zum Vorbild genommen. "Toshiba hat bei diesem Produkt ein Backlog von rund 3.000 Stück allein in Deutschland. Drei Monate Wartezeit sind derzeit an der Tagesordnung", berichtet ein Toshiba-Vertriebspartner aus München. "Drei Monate sind es nicht, aber mit anderthalb Monaten muß man gegenwärtig schon rechnen. Die Werbung hat ungemein gut eingeschlagen. Wir waren für dieses Produkt von einem Monatsabsatz von etwa 1.500 Stück ausgegangen. Doch die Nachfrage hat uns förmlich überrollt", erklärt dazu Christoph Selig, General Manager PC bei der Toshiba Europa GmbH in Neuss, gegenüber ComputerPartner. Die gute Resonanz auf den den Satellite 100CS zeigt zum einen, daß Toshiba damit ein Produkt auf den Markt gebracht hat, das offenkundig ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweist. Die Lieferproblematik zeigt aber zum anderen, daß sich die Japaner, typisch für die Branche, bei der Einschätzung der Nachfrage total verkalkuliert haben. Ergebnis: Viele Kunden, die sich für das Gerät interessieren, müssen frustriert den Laden wieder verlassen. Indirekt arbeitet Toshiba mit dieser Anzeigenkampagne sogar dem Wettbewerber in die Arme. Denn bei vielen Kunden ist aufgrund der Anzeige der generelle Kaufwille geboren worden, und sie greifen dann zu einem Produkt des Wettbewerbers. Gekauft wird, was da ist. "Mit tun vor allem diejenigen Händler leid, die hauptsächlich Toshiba-Produkte verkaufen und kein zweites Standbein haben", bedauert Selig die problematische Lage.

NEUSS: Auf eine unerwartet hohe Akzeptanz bei den Anwendern stößt derzeit das Toshiba-Notebook Satellite 100CS. Doch weil das Produkt nicht verfügbar ist, müssen die Händler die enttäuschten Kunden wieder mit leeren Händen oder mit einem Modell des Mitbewerbers nach Hause schicken.Toshiba greift in der aktuellen Anzeigenserie für den neuen "Volkscomputer" Satellite 100CS auf den Vergleich mit dem VW-Käfer zurück. Ein Notebook für den kleinen Geldbeutel. Offenkundig haben sich die Japaner auch in puncto Lieferzeiten die Automobilindustrie zum Vorbild genommen. "Toshiba hat bei diesem Produkt ein Backlog von rund 3.000 Stück allein in Deutschland. Drei Monate Wartezeit sind derzeit an der Tagesordnung", berichtet ein Toshiba-Vertriebspartner aus München. "Drei Monate sind es nicht, aber mit anderthalb Monaten muß man gegenwärtig schon rechnen. Die Werbung hat ungemein gut eingeschlagen. Wir waren für dieses Produkt von einem Monatsabsatz von etwa 1.500 Stück ausgegangen. Doch die Nachfrage hat uns förmlich überrollt", erklärt dazu Christoph Selig, General Manager PC bei der Toshiba Europa GmbH in Neuss, gegenüber ComputerPartner. Die gute Resonanz auf den den Satellite 100CS zeigt zum einen, daß Toshiba damit ein Produkt auf den Markt gebracht hat, das offenkundig ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aufweist. Die Lieferproblematik zeigt aber zum anderen, daß sich die Japaner, typisch für die Branche, bei der Einschätzung der Nachfrage total verkalkuliert haben. Ergebnis: Viele Kunden, die sich für das Gerät interessieren, müssen frustriert den Laden wieder verlassen. Indirekt arbeitet Toshiba mit dieser Anzeigenkampagne sogar dem Wettbewerber in die Arme. Denn bei vielen Kunden ist aufgrund der Anzeige der generelle Kaufwille geboren worden, und sie greifen dann zu einem Produkt des Wettbewerbers. Gekauft wird, was da ist. "Mit tun vor allem diejenigen Händler leid, die hauptsächlich Toshiba-Produkte verkaufen und kein zweites Standbein haben", bedauert Selig die problematische Lage.

"Die Hersteller haben eine Heidenangst davor, sich zu viele PCs auf Lager zu legen, die sie nicht loswerden. Auch Toshiba ist die momentane Situation sicherlich lieber als die umgekehrte, daß die Produkte zwar verfügbar sind, aber keiner auf die Anzeige reagiert", erklärt der Münchener Händler. Mit der Verfügbarkeit ist es im Notebook-Bereich ohnehin derzeit schlecht bestellt. Vor allem bei den High-end-Geräten müssen sich die Kunden in Geduld üben. Vier bis sechs Wochen sind die untere Grenze. Eine tröstliche Meldung hat Toshibas PC-General für die deutschen Händler aber schon: Im April und vor allem im Mai soll sich die Liefersituation speziell beim Satellite 100CS erheblich entspannen.

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