Transrapid-Konsortium will über Schwebetechnik-Verkauf verhandeln - Welt

18.08.2008
BERLIN (Dow Jones)--Der Transrapid-Hersteller ThyssenKrupp will im Oktober Gespräche über einen möglichen Verkauf der Magnetbahn-Technologie mit China beginnen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Dienstagausgabe schreibt, will der Konzern, der zusammen mit Siemens das Transrapid-Konsortium bildet, eine Paketlösung erreichen: Das Unternehmen möchte mit der chinesischen Zentralregierung eine Verlängerung der Transrapid-Strecke in Shanghai besiegeln und gleichzeitig die Schwebetechnik abgeben.

BERLIN (Dow Jones)--Der Transrapid-Hersteller ThyssenKrupp will im Oktober Gespräche über einen möglichen Verkauf der Magnetbahn-Technologie mit China beginnen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Dienstagausgabe schreibt, will der Konzern, der zusammen mit Siemens das Transrapid-Konsortium bildet, eine Paketlösung erreichen: Das Unternehmen möchte mit der chinesischen Zentralregierung eine Verlängerung der Transrapid-Strecke in Shanghai besiegeln und gleichzeitig die Schwebetechnik abgeben.

So soll ein schleichender "Technologietransfer" ermöglicht werden. Der Auftrag zum Ausbau der Strecke in Shanghai auf 200 Kilometer würde vorerst das Transrapid-Werk in Kassel weiter auslasten und Arbeitsplätze sichern.

Entgegen anders lautenden Berichten chinesischer Medien sei das Erweiterungsprojekt in Shanghai allerdings noch nicht beschlossen, schreibt die Welt weiter. Zwar habe die Provinzregierung von Zhejiang, zu deren Metropole Hangzhou die Schwebebahn aus Shanghai führen soll, am Wochenende den Projektbeschluss in ihrem Fünfjahresplan 2008 bis 2012 aufgenommen. Es fehle jedoch nach wie vor die endgültige Zustimmung der chinesischen Zentralregierung, berichtet die Zeitung weiter unter Berufung auf eine Person aus dem Umfeld des Transrapid-Konsortiums.

Die Verhandlungen darüber sollten nach Wunsch der Chinesen erst nach den Olympischen Spielen beginnen. Die Regierung fürchte offenbar Proteste gegen die umstrittene Trasse von Shanghai nach Hangzhou.

Die Siemens AG und ThyssenKrupp AG waren am Montagabend zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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