Web Threats

Trend Micro rät zur Vorsicht bei Web-Einkäufen

29.11.2007
Bei Online-Weihnachtseinkäufen rät Trend Micro zu erhöhter Vorsicht, denn kriminelle Subjekte haben Websites von Online-Shops manipuliert – im Hinblick auf Kunden, die nicht täglich im Internet unterwegs sind und erst kurz vor Weihnachten Panikkäufe online tätigen wollen.
Auch wer im Web einkauft, ist vor Betrügern nicht gefeit.
Auch wer im Web einkauft, ist vor Betrügern nicht gefeit.
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Bei Online-Weihnachtseinkäufen rät Trend Micro zu erhöhter Vorsicht, denn kriminelle Subjekte haben Websites von Online-Shops manipuliert – im Hinblick auf Kunden, die nicht täglich im Internet unterwegs sind und erst kurz vor Weihnachten Panikkäufe online tätigen wollen.

So haben Cyber-Kriminelle in England Websites manipuliert und diese mit unsauberen Tricks unter die Top-Ergebnisse populärer Suchmaschinen eingeschleust. Trend Micro schließt nicht aus, dass sich diese Problematik für den deutschsprachigen Raum ähnlich entwickeln könnte. Die Suchresultate für beliebte Begriffe, wie "christmas gift shopping", führen Anwender zu vermeintlichen Webshops, die aber anstatt Waren online anzubieten die auf sie zugreifenden Rechner unbemerkt mit Malware infizieren. Kreditkarten-Daten und andere sensible persönliche Informationen der Käufer könnten unter Umständen gestohlen und zum Weiterverkauf angeboten werden. Denn auf das kommende Woche stark einsetzende Weihnachtsgeschäft im Web haben sich nach Erkenntnissen von Trend Micro auch Kriminelle sehr gut vorbereitet.

"Seit September haben diese Personen die Suchmaschinen-Rankings ihrer schädlichen Websites für das anstehende Weihnachtsgeschäft in die Höhe getrieben. Sie bedienen sich dabei unterschiedlicher Methoden wie 'Comment' und 'Blog' Spam ", sagt Raimund Genes, CTO Anti-Malware bei Trend Micro. "Persönliche Daten wie Kreditkartennummern von Anwendern, die mit infizierten Rechnern ihre Einkäufe tätigen, gelangen somit in die Hände finanziell motivierten Online-Betrügern."

Diese Form der Internet-Bedrohung geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Kriminelle zurück, die in Verbindung mit dem Russian Business Network (RBN) stehen. Zudem haben die Trend Micro-Spezialisten auf den schadhaften Websites IFRAMES entdeckt, die eine Weiterleitung und damit das Nachladen von zusätzlicher Malware ermöglichen.

Der Security-Software-Anbieter empfiehlt daher dringend, Technologien zum Schutz gegen Web Threats einzusetzen, da nur so die Infektionskette frühzeitig unterbrochen werden kann. Darüber hinaus sollten Anwender bei allen Suchmaschinen-Ergebnissen für ihre Weihnachtseinkäufe äußerste Vorsicht walten lassen, auch wenn sie scheinbar zum Ziel führen. (rw)

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