Die Cloud macht das Rennen

Trends im Systemhausmarkt 2013

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.

Software-as-a-Service punktet

Aktiver als noch im Vorjahr zeigen sich die Systemhäuser außerdem bei der Vermietung von Anwendungen aus der Cloud (Software-as-a-Service = SaaS).

Der Anteil der SaaS-Dienstleister unter den Systemhäusern kletterte um nahezu zwölf Punkte auf 58 Prozent, gefolgt von Platform as a Service (PaaS), was mittlerweile jedes zweite Systemhaus anbietet: Die Häuser stellen nicht nur Server- und Storage-Ressourcen bereit, sondern betreiben auch Infrastruktursoftware und Betriebssysteme.


Managed Services holen auf

Auch Cloud-basierte Lösungen für das Sicherheits- und Print-Management sowie für die medienübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit (Unified Communications and Collaboration) kommen nach einer Delle im vergangenen Jahr offenbar wieder in Fahrt: UCC als Service bieten heute mehr als 21 Prozent der Systemhäuser an, das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr. '

Um 9,8 Prozent wuchs die Zahl der Dienstleister, die für ihre Kunden das IT-Sicherheits-Management übernehmen (51 Prozent). Selbst das Thema Managed Print Services, das Systemhäuser lange Zeit nur mit spitzen Fingern anfassten, legte um 7,7 Punkte auf 21 Prozent zu. Offensichtlich rüsten sich die Systemhäuser weiter für das Cloud-Geschäft.

Die Anwender dagegen zögern noch beim Weg in die Wolke, wie die Umfrage der Computerwoche ergab: Nur zehn Prozent der Unternehmen planen in den kommenden zwölf Monaten ein Cloud- oder Managed-Services-Projekt. Verglichen mit den Vorjahren stieg die Nachfrage allerdings nur leicht: 2012 bildeten Cloud-Projekte mit 8,4 Prozent noch das Schlusslicht in der Projektplanung der Unternehmen.


Mobility bewegt den Markt

Hohe Umsatzsteigerungen erwarten die Systemhäuser auch in der Mobility, die im Trend-Ranking auf Rang vier liegt. Mehr als 80 Prozent der Dienstleister bieten dafür bereits Lösungen an. IT-Administratoren sind zunehmend gefordert, Mitarbeitern Daten, Dienste und Applikationen auf den zahlreicher werdenden Clients zur Verfügung zu stellen. Rund 19 Prozent der von der CW befragten Unternehmen planen, in den kommenden zwölf Monaten ein Mobility-Projekt zu betreiben, das sind 5,5 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. (rb)

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