Trennung von Retail und Fachhandel

19.03.2007
Mit der Trennung des Retail- vom Fachhandelsgeschäft im Notebook-Bereich will Stefan Engel, der neue Acer-Chef für Deutschland, die Position des Fachhandels stärken.

Von Hans-Jürgen Humbert

Seit Anfang 2007 zeichnet Stefan Engel als Country Manager für das Deutschland-Geschäft von Acer (www.acer.de) verantwortlich. Zu seinen ersten Aktionen gehört die strikte Trennung bei Notebooks in Fachhandel und Retail. Schon im Januar 2007 hat er deshalb im Unternehmen zwei Teams gebildet. Das Consumer-Team kümmert sich nur um die Flächenmärkte, während die Commercial-Fraktion einzig und allein für den Fachhandel zuständig ist.

In der Praxis bedeutet das auch eine strikte Trennung des Produktportfolios. Aspire-Notebooks sind nur noch in Retail-Märkten zu haben, Spitzenmodelle dagegen, wie beispielsweise die Travelmates und die verschiedenen Ferrari-Versionen, gibt es in Zukunft nur noch beim Fachhändler. Das bedeutet aber auch: Der Fachhändler bekommt keine preiswerten Aspires mehr für sein Sortiment.

Damit der Fachhändler seinen Kunden aber trotzdem ein günstiges Acer-Notebook bieten kann, will der Manager die ehemalige Extensa-Reihe wiederaufleben lassen. Die Extensas bleiben allein dem Fachhandel vorbehalten und sollen deren Kunden eine bessere Alternative oder preiswertes Upgrade zu den Retail-Notebooks bieten. "Wer seinen Kunden ein preiswertes Retail-Notebook bieten will, kann das mit dem Extensa tun. Er muss sich dann allerdings auch mit einer Retail-Marge zufriedengeben", so Engel gegenüber ChannelPartner.

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