Trojanisches Pferd macht PCs zu Porno-Servern

16.07.2003
In Russland angesiedelte Spammer gehen nach einer neuartigen hinterhältigen Methode vor. Sie schmuggeln Trojanische Pferde auf die Rechner unw Opfer, die Massen-Mails aussenden und als Host für pornografische Inhalte dienen. Sicherheitsexperten bekamen erste Hinweise auf das illegale Treiben bereits Ende Juni, sagte Joe Stewart, Analyst beim Security-Spezialisten Lurhq. Damals waren Massen-Mails unter anderem mit Angeboten russischer Porno-Sites aufgefallen, die alle paar Minuten von einem anderen Absender ausgingen, wie unsere Schwesterpublikation Computerwoche weiter berichtet. Das "Migmaf" (Migrant Mafia) genannte Trojanische Pferd dient als eine Art Proxy-Server, über den die Spammer ihre wahre Herkunft verschleiern. Einerseits ersetzt es die Original-Adresse durch die IP-Adresse des infizierten Rechners, andererseits schleust es die pornografischen Inhalte über den Rechner, wenn ein Spam-Empfänger auf einen Link in der Massen-Mail klickt. Um die Spuren weiter zu verwischen, werden infizierte PCs immer nur für kurze Zeit eingesetzt, so die Experten. Auf welchem Weg die Spammer den Schädling verbreiten, ist noch nicht bekannt. Laut Stewart ist ein Wurm als Träger ebenso möglich wie ein manipuliertes ActiveX-Control. Auch könnten infizierte Dateien in Online-Tauschbörsen wie Kazaa eingeschleust oder via IRC (Internet Relay Chat) auf die Rechner gebracht worden sein. (cm)

In Russland angesiedelte Spammer gehen nach einer neuartigen hinterhältigen Methode vor. Sie schmuggeln Trojanische Pferde auf die Rechner unw Opfer, die Massen-Mails aussenden und als Host für pornografische Inhalte dienen. Sicherheitsexperten bekamen erste Hinweise auf das illegale Treiben bereits Ende Juni, sagte Joe Stewart, Analyst beim Security-Spezialisten Lurhq. Damals waren Massen-Mails unter anderem mit Angeboten russischer Porno-Sites aufgefallen, die alle paar Minuten von einem anderen Absender ausgingen, wie unsere Schwesterpublikation Computerwoche weiter berichtet. Das "Migmaf" (Migrant Mafia) genannte Trojanische Pferd dient als eine Art Proxy-Server, über den die Spammer ihre wahre Herkunft verschleiern. Einerseits ersetzt es die Original-Adresse durch die IP-Adresse des infizierten Rechners, andererseits schleust es die pornografischen Inhalte über den Rechner, wenn ein Spam-Empfänger auf einen Link in der Massen-Mail klickt. Um die Spuren weiter zu verwischen, werden infizierte PCs immer nur für kurze Zeit eingesetzt, so die Experten. Auf welchem Weg die Spammer den Schädling verbreiten, ist noch nicht bekannt. Laut Stewart ist ein Wurm als Träger ebenso möglich wie ein manipuliertes ActiveX-Control. Auch könnten infizierte Dateien in Online-Tauschbörsen wie Kazaa eingeschleust oder via IRC (Internet Relay Chat) auf die Rechner gebracht worden sein. (cm)

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