Trotz Green-Card-Flop: Unternehmen jammern nach IT-Fachkräften

08.04.2003
Das Green-Card-Programm wurde von der deutschen Wirtschaft nur zu rund 60 Prozent ausgenutzt. Man könnte sagen, es ist mangels Nachfrage gefloppt.Dennoch hören die deutschen Unternehmen nicht auf sich über Fachkräftemangel zu beschweren. Laut einer Umfrage des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) unter 200 deutschen Geschäftsführern aus der Elektronikbranche, will jeder zweite mehr IT-Experten und Elektroingenieure einstellen. Jeder dritte Geschäftsführer ist trotz der großen Auswahl auf dem deutschen Arbeitsmarkt davon überzeugt, sein Team nur mit ausländischen Arbeitskräften aufstocken zu können. Die bundesweit etwa 6.000 Absolventen der Elektro- und Informationstechnik seien zu wenig. Der Bedarf liege bei mindestens 13.000 Absolventen pro Jahr.Laut VDE gefährdet diese Experten-Lücke die gute Technikposition Deutschlands. Die Elektro- und Informations-Technik sowie die Mikroelektronik seien zur Zeit die wichtigsten Impulsgeber für Innovationen. Im momentanen Rennen zwischen den USA, Asien und Europa um die Führungsposition in der Mikro- und Nanotechnik könne Europa und insbesondere Deutschland bis zum Jahr 2010 zu den Gewinnern zählen, wenn der Fachkräftemangel behoben würde. Weitere innovationshemmende Faktoren waren laut Umfrage technologiepolitische Rahmenbedingungen, Bürokratie und die Konjunktur.(gn)

Das Green-Card-Programm wurde von der deutschen Wirtschaft nur zu rund 60 Prozent ausgenutzt. Man könnte sagen, es ist mangels Nachfrage gefloppt.Dennoch hören die deutschen Unternehmen nicht auf sich über Fachkräftemangel zu beschweren. Laut einer Umfrage des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) unter 200 deutschen Geschäftsführern aus der Elektronikbranche, will jeder zweite mehr IT-Experten und Elektroingenieure einstellen. Jeder dritte Geschäftsführer ist trotz der großen Auswahl auf dem deutschen Arbeitsmarkt davon überzeugt, sein Team nur mit ausländischen Arbeitskräften aufstocken zu können. Die bundesweit etwa 6.000 Absolventen der Elektro- und Informationstechnik seien zu wenig. Der Bedarf liege bei mindestens 13.000 Absolventen pro Jahr.Laut VDE gefährdet diese Experten-Lücke die gute Technikposition Deutschlands. Die Elektro- und Informations-Technik sowie die Mikroelektronik seien zur Zeit die wichtigsten Impulsgeber für Innovationen. Im momentanen Rennen zwischen den USA, Asien und Europa um die Führungsposition in der Mikro- und Nanotechnik könne Europa und insbesondere Deutschland bis zum Jahr 2010 zu den Gewinnern zählen, wenn der Fachkräftemangel behoben würde. Weitere innovationshemmende Faktoren waren laut Umfrage technologiepolitische Rahmenbedingungen, Bürokratie und die Konjunktur.(gn)

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