KPN mit Gewinneinbruch

Trotz mehr Kunden - E-Plus mit stagnierendem Umsatz

24.01.2012
Trotz deutlich gestiegener Kundenzahl sind bei Deutschlands drittgrößtem Mobilfunkanbieter E-Plus 2011 Umsatz und Ergebnis leicht gesunken. Wie die E-Plus-Gruppe, eine Tochterfirma der niederländischen KPN , am Dienstag in Düsseldorf mitteilte, sank der Gesamtumsatz um 0,2 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro. Grund war die Senkung des Terminierungsentgeltes durch die Netzagentur. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 1,35 Milliarden Euro um 1,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der Kunden kletterte um elf Prozent auf 22,7 Millionen. Für das laufende Jahr kündigte das Unternehmen "weitere substanzielle Schritte im Ausbau des Datennetzes" an.

Trotz deutlich gestiegener Kundenzahl sind bei Deutschlands drittgrößtem Mobilfunkanbieter E-Plus 2011 Umsatz und Ergebnis leicht gesunken. Wie die E-Plus-Gruppe, eine Tochterfirma der niederländischen KPN in Düsseldorf mitteilte, sank der Gesamtumsatz um 0,2 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro. Grund war die Senkung des Terminierungsentgeltes durch die Netzagentur. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 1,35 Milliarden Euro um 1,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der Kunden kletterte um elf Prozent auf 22,7 Millionen. Für das laufende Jahr kündigte das Unternehmen "weitere substanzielle Schritte im Ausbau des Datennetzes" an.

Im stark boomenden Datengeschäft sieht sich E-Plus-Chef Thorsten Dirks als Herausforderer der großen Konkurrenten Deutsche Telekom und Vodafone
Im stark boomenden Datengeschäft sieht sich E-Plus-Chef Thorsten Dirks als Herausforderer der großen Konkurrenten Deutsche Telekom und Vodafone

Im stark boomenden Datengeschäft sieht sich Unternehmenschef Thorsten Dirks wie zuvor in der Sprachtelefonie als Herausforderer der großen Konkurrenten. E-Plus habe bereits Margen wie die Großen, nur beim Datennetz sei das Unternehmen noch nicht am Ziel. Bis Jahresende will Dirks im Datenbereich bestes Datennetz aus Kundensicht werden. Bis dahin steht ein massiver Ausbau des Netzes an. E-Plus wachse aus den Ballungszentren heraus in die Fläche, sagte Dirks.

Zu den immer wieder aufkeimenden Gerüchten um einen Zusammengang von E-Plus mit Telefonica in Deutschland sagte Dirks, es gebe bei E-Plus weder Ambitionen, noch Gespräche. Klar sei aber, "wenn jemand kommt und den richtigen Preis bietet, ist auch alles verkaufbar".

Der niederländische Mutterkonzern KPN verzeichnete im vierten Quartal indes einen Gewinneinbruch. Der Überschuss sackte um 63 Prozent auf 176 Millionen Euro ein und blieb weit hinter den Markterwartungen zurück. Der Umsatz verringerte sich um 0,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. An der Amsterdamer Börse fiel die Aktie um knapp sechs Prozent auf 8,03 Euro und lag zwischenzeitlich auf dem niedrigsten Stand seit 2006.

"2012 wird ein Jahr des Übergangs in den Niederlanden", sagte Unternehmenschef Eelco Blok. "Wir hoffen, bei unserem Breitbandanteil die Talsohle zu durchschreiten, und unseren Marktanteil im Mobilfunkmarkt zu stabilisieren." Die Entwicklung auf dem Heimatmarkt habe enttäuscht. Daher werde er die Investitionen dort hochfahren, um "angemessene" Gewinne zu erzielen.

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