Trennung

Tucholski will Samsung verlassen

23.04.2009
Die Ära Karl Tucholski bei Samsung neigt sich wohl dem Ende zu. Der Manager soll derzeit über die Aufhebung seines Vertrags verhandeln.
Der erste Offizier geht von Bord: Der Samsung-Dampfer wird künftig ohne Karl Tucholski auskommen müssen
Der erste Offizier geht von Bord: Der Samsung-Dampfer wird künftig ohne Karl Tucholski auskommen müssen

Die Ära Karl Tucholski bei Samsung neigt sich wohl dem Ende zu. Laut gut unterrichteten Kreisen verhandelt der Business Director IT derzeit mit seinem Arbeitgeber über die Aufhebung seines Vertrags. Angeblich will der Manager Samsung in den nächsten Monaten verlassen.

Tucholski wollte auf Anfrage von ChannelPartner allerdings seine Ausstiegspläne "weder bestätigen, noch dementieren". Er verweist lieber auf seine Erfolge bei Samsung. "Wir haben Marktanteile in allen Bereichen gewonnen und viele neue Geschäftsansätze geschaffen", meint er. Besonders im Druckerbereich hat Tucholski bei Samsung die Weichen Richtung B2B-Geschäft gestellt.

Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Tucholski und der koreanischen Führungsriege über Strategien, Strukturen und Vorgehensweisen blieben allerdings nicht verborgen. Die Herauslösung der Druckersparte aus dem restlichen IT-Geschäft mit Displays und Monitoren war dann letztendlich auch eine Demontage der Position Tucholskis. Langjährige Tucholski-Gefolgsleute hatten schon vor Monaten Samsung den Rücken gekehrt.

Dass Tucholskis Vorstellungen über die Weiterentwicklung des IT-Geschäfts bei Samsung nicht mit der Linie des koreanischen Managements in Einklang zu bringen sind, zeigt auch ein aktueller Eintrag in seinem Profil bei der Business-Plattform Xing: Unter Interessen hat der Manager "Karriere Weiterentwicklung" eingetragen. Damit wolle er nur ausdrücken, dass er in seinem Berufsweg noch nicht am Ende sei", erklärt Tucholski gegenüber ChannelPartner. (awe)

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