Tüte Obst verkaufen

27.06.2002
Zum offenen Brief an Electronic-Partner-Geschäftsführer Günter H. Hirschmann in ComputerPartner 24/02, Seite 3, erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Der Händler in Ihrer Anekdote begeht einen Denkfehler, der auch symptomatisch für das produktorientierte Denken vieler Branchen ist: Er fordert eine Entscheidung vom Kunden, welche Sorte Obst er haben möchte. Der ist aber nicht bereit (oder nicht in der Lage), eine Entscheidung zu treffen. Ich (als Obsthändler) hätte dem Kunden eine große Tüte Obst zusammengestellt (ein paar Äpfel, Bananen, Kirschen...) und gesagt: "Hier eine Tüte Obst, bitte probieren Sie zu Hause in Ruhe, welches Obst Ihnen am besten schmeckt." Dieser Weg hätte zwei Vorteile gehabt: Ein weiterer zufriedener Kunde, der gern wiederkommt und zwei Kilo Obst verkauft (Umsatz und Gewinn gesteigert).

Bodo Noering, Bodo Noering Consulting, Essen (www.urania.com)

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