Tulip Computers B.V.

20.06.1997
S'HERTOGENBOSCH, NIEDERLANDE: Das neue Werk in den Niederlanden stärkt das Selbstbewußtsein des eigenen Angaben zufolge "nach Apple zweitältesten PC-Herstellers der Welt": Tulip Computers glaubt, durch die Inbetriebnahme der supermodernen Produktionsstätte im niederländischen s'Hertogenbosch "mindestens eineinhalb Jahre Vorsprung vor Mitwettbewerbern wie IBM oder Compaq" im Markt zu haben. Dafür ließ die Konzernleitung seit der Planung 1995 insgesamt rund 85 Millionen Niederländische Gulden springen.Tatsächlich sind beispielsweise eine Reihe von Fertigungstechnologien und Neuerungen in der Arbeitsweise bei der Konkurrenz in dieser Art noch nicht zu bestaunen: Das Sortiersystem für Tulip's "Build-to-Customer-Order"-Prinzip ermöglicht die Auslieferung von auf ganz spezielle Kundenwünsche zugeschnittene Computersysteme innerhalb von 24 Stunden. Neben der dahinterstehenden Technik, so ein Firmensprecher, sei auch eine geänderte Arbeitsteilung der Mitarbei

S'HERTOGENBOSCH, NIEDERLANDE: Das neue Werk in den Niederlanden stärkt das Selbstbewußtsein des eigenen Angaben zufolge "nach Apple zweitältesten PC-Herstellers der Welt": Tulip Computers glaubt, durch die Inbetriebnahme der supermodernen Produktionsstätte im niederländischen s'Hertogenbosch "mindestens eineinhalb Jahre Vorsprung vor Mitwettbewerbern wie IBM oder Compaq" im Markt zu haben. Dafür ließ die Konzernleitung seit der Planung 1995 insgesamt rund 85 Millionen Niederländische Gulden springen.Tatsächlich sind beispielsweise eine Reihe von Fertigungstechnologien und Neuerungen in der Arbeitsweise bei der Konkurrenz in dieser Art noch nicht zu bestaunen: Das Sortiersystem für Tulip's "Build-to-Customer-Order"-Prinzip ermöglicht die Auslieferung von auf ganz spezielle Kundenwünsche zugeschnittene Computersysteme innerhalb von 24 Stunden. Neben der dahinterstehenden Technik, so ein Firmensprecher, sei auch eine geänderte Arbeitsteilung der Mitarbei

ter Grund für den schnellen Output: Jeder Arbeiter ist für die Assemblierung des Komplettsystems verantwortlich, das traditionelle Schraubendrehen am Fließband fällt weg.

"Statt wie bislang eine Reihe von fertig konfigurierten Basismodellen auf Vorrat zu produzieren - was zu hohen Lagerkosten und oftmals auch außergewöhnlichen Abschreibungen führte - werden PCs im neuen Werk nur noch nach den individuellen Wünschen der Kunden gefertigt", faßt Tulip-Marketing-Mann Thomas Hollex die Vorteile der neuen Produktionsstätte zusammen.

Noch ist das Werk (24.000 qm), das jährlich eine halbe Million PCs produzieren soll, allerdings keineswegs ausgelastet. "Wir sind ja schließlich noch in der Anfangsphase", wandte ein Tulip-Manager anläßlich der Führung durch die Fertigungsstätte ein. Ob - wie im letzten Jahr versucht - in diesem Jahr ein Fertigungspartner beziehungsweise ein OEM gesucht oder gefunden wird, wollte bis Redaktionsschluß keiner der Tulip-Verantwortlichen beantworten. (du)

Zur Startseite