Tunnelblick bei Toshiba

19.08.2005
Toshibas neues Tecra M3 macht Schluss mit Notebook-Bildschirmspannern. Dank einer neuen Display-Technologie entscheidet der Anwender, ob sein Nebenmann auf seinem Display mitschauen darf oder nicht.

Sitzt Ihnen im Zug manchmal ein Notebook-Anwender gegenüber, der bühnenreife Verrenkungen vollbringt, um sein Display vor neugierigen Blicken seines Nachbarn zu verbergen? Dank der hervorragenden Bildqualität der aktuellen TFT-Bildschirme bleibt den Mitreisenden eben nur schwer etwas verborgen.

Bei der neuen Toshiba Tecra M3-Variante im 14,1-Zoll Format kann der neugierige Nachbar nun im besten Fall seine neue Schachstrategie gedanklich verbessern. Durch das von Toshiba entwickelte neue Display-Filtersystem VACF (Viewing Angle Control Filter) kann der Notebook-Anwender entscheiden, ob die auf seinem Notebook gezeigten Daten für seine Umwelt zugänglich sein sollen, oder ob er mit den Informationen lieber alleine sein möchte.

Zwei hintereinanderliegende Displays, zwischen denen sich ein Filter befindet, machen es möglich. Nach Aktivierung von VACF lässt sich per Schieberegler einstellen, in welchem Winkel der Displayinhalt für Umstehende/-sitzende einzusehen sein soll. Der Sichtschutz erzeugt rechteckige Schatten (acht mal zehn Pixel) in Form eines Schachbrettmusters, die dem Nachbarn die Sicht auf die Daten verwehren.

Wo Licht ist, ist allerdings auch Schatten, der bei der neuen Technologie jedoch wenig ins Gewicht fällt. Das Notebook-Modell hat in der Bauhöhe um 2,5 Millimeter zugenommen und wiegt 250 Gramm mehr. Auf die Akkulaufzeit wirkt sich der Sichtschutz laut Toshiba allerdings nur geringfügig aus (Standard: 3,13 Stunden, mit eingeschaltetem Filter: 3,0 Stunden).

Die weiteren technischen Daten des Geräts: Centrino mit Pentium M 770, 512 MB DDR-Hauptspeicher, 100-GB-Festplatte mit S.M.A.R.T.-Schutz, Combolaufwerk, 14,1-Zoll-Display mit XGA-Auflösung angetrieben von einem Nvidia Gforce Go 6600 mit 128 MB Bildspeicher, WLAN (802.11g) und Bluetooth, Ethernet, Firewire, zwei Mal USB 2.0 sowie ein Express-Kartensteckplatz.

Das neue Modell hat einen Endkundenpreis von 3.399 Euro und soll ab Ende August in der Distribution erhältlich sein. (bw)

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