Photovoltaik

Über die Hälfte aller chinesischen Solarhersteller mussten dichtmachen

08.12.2008
Mitte 2008 gab es noch zirka 350 chinesische Hersteller von Photovoltaik- oder PV-Modulen. Doch in den letzten zwei Monaten haben davon rund 200 die Produktion eingestellt,…

Mitte 2008 gab es nich zirka 350 chinesische Hersteller von Photovoltaik- oder PV-Modulen. Doch in den letzten zwei Monaten haben davon rund 200 die Produktion eingestellt, heißt es laut "Digitimes" aus Industriekreisen in Taiwan.

Allgemein hat sich der PV-Markt nicht so entwickelt wie erwartet, die globale Finanzkrise hat vielen der chinesischen meist kleineren Firmen den Rest gegeben. Schon Mitte des Jahres haben Analysten gewarnt, dass ein Großteil der chinesischen PV-Herstellern nicht überlebensfähig seien.

Hauptproblem vieler Hersteller im Reich der Mitte sind hohe Lagerbestände. Um diese zu leeren, haben sie ihre Module teilweise zu Dumpingpreisen von 2,1-2,5 Dollar pro Watt auf den Spot-Märkten angeboten.

Auch deutsche Unternehmen wie etwa Conergy (einer der Weltmarktführer) leiden unter der schwachen Nachfrage. Nachdem der koreanische Riese LG Electronics sein Angebot für ein Gemeinschaftsunternehmen zum Betrieb einer großen Anlage in Frankfurt/Oder Anfang September 2008 kurzerhand wieder zurückgezogen hat, ist die Conergy-Aktie massiv eingebrochen und hat sich unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise nicht mehr richtig erholt. (kh)

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