Mit Hilfe von Apple-TV

Überall stressfrei mit iPad, iPhone oder Macbook präsentieren

17.03.2015
Von Volker Riebartsch

Peer-to-Peer Airplay

Standalone-Lösung: Wer über ein Apple TV 3 Rev. A (siehe Kasten "Apple-TV-Modelle" am Ende des Beitrags) verfügt, zudem ein iOS-Gerät (ab 2012) unter iOS 8 oder ein Macbook (ab 2012) unter OS X 10.10, kann auf ein Firmennetzwerk oder ein eigenes verzichten. Das Gespann unterstützt Peer-to-Peer Airplay.

Apples Idee hinter der Technologie: Sie haben in Ihrem lokalen Netzwerk zu Hause ein Apple TV 3 Rev. A und bekommen Besucht von einem Bekannten mit iOS-Gerät. Der möchte seine Urlaubsfotos zeigen, Sie möchten ihm aber keinen Zugang zu Ihrem WLAN geben. Dank Peer-to-Peer Airplay kann er trotzdem Ihr Apple TV auswählen und die Fotos am angeschlossenen Fernseher zeigen. das Apple TV 3 Rev. A bietet dem iOS-Gerät eine direkte Verbindung (Peer-to-Peer).

Das Ganze funktioniert aber auch, wenn das Apple TV 3 Rev. A nicht mit einem lokalen Netzwerk verbunden ist, also standalone. Die Kombination ist der unabhängige Idealfall für Präsentationen unterwegs - lediglich ein Ausgabegerät mit HDMI ist dann noch Voraussetzung.

PowerPoint oder Keynote

Vom Rechner auf das iOS-Gerät: Der Sage nach hat sich der verstorbene Apple-CEO Steve Jobs das Programm Keynote für seine gleichnamigen Eröffnungspräsentationen (Keynote) der damaligen Messeveranstaltungen "Macworld Conference & Expo" bereits im Jahr 2003 inhouse programmieren lassen, um nicht Microsoft PowerPoint nutzen zu müssen. PowerPoint ist in professionellen Umgebungen weiterhin das Produkt der Wahl, verfügbar für Windows und OS X. Apples Keynote hingegen gibt es nur für OS X. PowerPoint und Keynote haben wie die anderen Office Apps Word und Excel beziehungsweise Pages und Numbers auch ihren Weg als eigenständige Apps auf das iPad und das iPhone gefunden.

Die iOS-Office-Lösungen von Apple sind für Besitzer eines neuen iOS-Geräts kostenlos, ebenso die Office-Apps von Microsoft, es ist lediglich ein Microsoft-Konto erforderlich. Beide Lösungen - Powerpoint und Keynote - geben sich wenig beim Vergleich der Funktionen, hier ist die Vorliebe des Benutzers wichtiger. In fast allen Fällen entstehen die Präsentationen am Rechner. Das funktioniert zwar auch an iPad und iPhone, ist aber mühsam. Die fertigen Präsentationen sollten immer lokal am Gerät vorliegen, mit dem präsentiert wird, nicht nur im jeweiligen Cloud-Dienst iCloud oder Onecloud, dann sind sie vor Ort parat.

Wer schon einmal eine Präsentation am Rechner (Windows oder Mac) erstellt und dann am iPad oder iPhone (gilt übrigens auch für Android-Devices) geöffnet hat, kennt den Schrecken: Schriften, die am Rechner bei der Erstellung verfügbar waren, gibt es nicht auf dem iPad (Corporate-Schriften und andere), die Darstellung der Folien ist teilweise verändert. Hier hilft nur ein Trick. Öffnen Sie die am Rechner erstellte Präsentation vor dem Termin am iPad oder iPhone und bereinigen die Fehler, ersetzen fehlende Schriften und so weiter.

Wer bei der Präsentation ein Macbook nutzt, hat die Probleme nicht, die Präsentation wird 1:1 dargestellt, wurde es auch zur Erstellung der Präsentation genutzt. Müssen speziell für ein Unternehmen erstellte Schriften unbedingt eingestzt werden, bleiben zwei Wege: Am Macbook wird die Präsentation mit Powerpoint oder Keynote erstellt und das Gerät zur Präsentation genutzt. Soll ein iOS-Gerät zur Präsentation eingesetzt werden, erstellen Sie am Rechner ein PDF der Präsentation und übertragen das auf das iOS-Gerät.

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