ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

16.10.2007

IKB: Brauchen nicht notwendigerweise eine Kapitalerhöhung

Die IKB Deutsche Industriebank AG kann die derzeitige Krise nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Günther Bräunig mit ihrem bestehenden Kapital lösen. "Wir brauchen nicht notwendigerweise eine Kapitalerhöhung" sagte Bräunig.

Ericsson spricht Gewinnwarnung für 3. Quartal aus

Die Telefon AB LM Ericsson hat eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Bedingt durch eine Änderung des Businessmix erwartet der Telekomausrüster nach eigenen Angaben nun im dritten Quartal bei einem Umsatz von 43,5 Mrd SEK ein Betriebsergebnis von 5,6 Mrd SEK sowie einen negativen Cash Flow von 1,6 Mrd SEK.

Bahn fordert von GDL Verhandlungen und keine Gespräche

Im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL beharrt die Deutsche Bahn AG auf Verhandlungen und lehnt weitere Gespräche ab. "Wir wollen keine unverbindlichen Gespräche mehr, wir wollen nur Verhandlungen", sagte der Sprecher des Bahn-Personalvorstands, Uwe Herz, der Nachrichtenagentur AP.

Allianz Life legt US-Rechtsstreit durch Vergleich bei

Die Allianz SE hat in den USA den Rechtsstreit um den Verkauf von Rentenversicherung an Senioren durch einen Vergleich beigelegt. Bis zu 7.000 Menschen können laut dem Generalstaatsanwalt von Minnesota ein Entschädigungsgangebot erhalten. Die Summe könnte sich maximal auf 325 Mio USD belaufen, wie die "Börsen-Zeitung" in ihrer Dienstagausgabe ergänzend berichtet.

E.ON: Haben derzeit keine weiteren festen Pläne in Russland

Die E.ON AG will die Privatisierung des Energiesektors in Russland weiter beobachten, hat gegenwärtig aber keine konkreten Pläne für ein weiteres Engagement. Nach dem Kauf der Kraftwerksgesellschaft OGK-4 für 4,1 Mrd EUR wolle man sich nicht unbedingt weiter in großem Stil engagieren, sagte der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns, Wulf Bernotat. Zunächst solle der Zukauf konsolidiert werden.

Nordex Italia erhält Auftrag im Wert von 104 Mio EUR

Die Nordex AG und die ERG Gruppe haben einen Vertrag über die Lieferung von bis zu 44 Turbinen der Baureihe N90/2500 kW geschlossen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Auftrag für die Lieferung der Windturbinen einen Wert von rund 104 Mio EUR.

ProSiebenSat.1 zeigt wenig Interesse an Bundesliga-Rechten

Die ProSiebenSat.1 Media AG zeigt bislang nur wenig Interesse an Bundesliga-Rechten ab 2009, die im Frühjahr ausgeschrieben werden sollen. "Es ist zu früh zu sagen, welche Rolle wir spielen, aber wir werden nicht ein paar 100 Mio EUR in die Bundesliga investieren", sagte Vorstandsvorsitzender Guillaume de Posch.

ProSiebenSat.1 sieht deutschen Werbemarkt 07 mit Plus von 2%-3%

Die ProSiebenSat.1 Media AG sieht den deutschen Netto-TV-Werbemarkt in diesem Jahr weiterhin mit einem Wachstum von 2% bis 3%. "Das ist aber abhängig vom vierten Quartal", sagte Vorstandsvorsitzender Guillaume de Posch. Zum abgelaufenen dritten Quartal wollte er sich nicht äußern.

Leoni kauft Bordnetzsparte von Valeo

Die Leoni AG wird die Bordnetzsparte des französischen Automobilzulieferers Valeo übernehmen. Beide Unternehmen hätten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, teilte die Valeo SA mit. Den Wert für die Sparte Valeo Connective Systems bezifferte das französische Unternehmen auf 255 Mio EUR.

Renault steigert Absatz im 3. Quartal um 6,4%

Der französische Fahrzeughersteller Renault hat im dritten Quartal seinen Fahrzeugabsatz weltweit um 6,4% auf 575.281 Fahrzeuge gesteigert. Bei der Marke Renault hätten sich die Verkäufe um 5,6% und bei der Marke Dacia deutlich um 20,2% erhöht, teilte die Renault SA mit.

EU gewährt Intel im Kartellstreit Fristverlängerung

Die Europäische Kommission hat der Bitte der Intel Corp auf Verlängerung der Frist für ihre Stellungnahme zu kartellrechtlichen Vorwürfen der Behörde entsprochen. Der Chiphersteller habe nun bis zum 4. Januar Zeit zu antworten, sagte der Sprecher der EU-Wettbewerbskommission Jonathan Todd. Ursprünglich sollte der Konzern bis zum 19. Oktober reagieren.

Tarifvertrag entlastet GM bei den Gesundheitskosten - WSJ

Der jüngst mit der Automobilarbeitergewerkschaft erzielte Tarifvertrag bringt der General Motors Corp (GM) offenbar Einsparungen von mehreren Milliarden Dollar im Bereich der Gesundheitsvorsorge. Wie sich die Einsparung aus dem über vier Jahre laufenden Vertrag mit der United Auto Workers auf das Ergebnis auswirken werden, erörtertern Manager des Konzerns laut "Wall Street Journal" (WSJ) bisher nicht.

Chrysler kann Gesundheitskosten in Fonds auslagern - WSJ

Der US-Automobilhersteller Chrysler wird künftig ebenso wie sein Wettbewerber General Motors die Aufwendungen für die Gesundheitskosten für die Pensionäre in einen Fonds auslagern können. Dies sieht laut einem Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ) der in der vergangenen Woche erzielte vorläufige Tarifvertrag zwischen der United Auto Workers (UAW) und der Chrysler LLC vor, der nun zur Ratifizierung anstehe.

DJG/bam

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