ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

25.02.2008

Münchener Rück erwartet 2008 Gewinn von 3,0-3,4 Mrd EUR

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG hat ihre eigenen Gewinnerwartungen für 2007 übertroffen und zugleich ihre Prognose für 2008 konkretisiert. Im laufenden Jahr werde ein Nettoergebnis zwischen 3,0 Mrd und 3,4 Mrd EUR erwartet, teilte der Konzern mit. Ende Januar, bei Vorlage erster Eckdaten für das vergangene Jahr, war das Unternehmen noch von einem Nettoergebnis 2008 von mindestens 3,1 Mrd EUR ausgegangen.

Münchener Rück: Ergo ist "integraler Bestandteil der Gruppe"

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG sieht ihr Erstversicherungsgeschäft als "integralen Bestandteil der Gruppe". Das sagte der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard. Die Ergo Versicherungsgruppe AG ist der zweitgrößte deutsche Erstversicherer. Einige Anleger hatten vom Vorstand der Münchener Rück in der Vergangenheit gefordert, sich von der Tochter zu trennen.

Münchener Rück: Bei Ergo 2008 "kleinere Übernahmen" möglich

Bei der Erstversicherungstochter der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG kann es 2008 "durchaus zu kleineren Übernahmen" kommen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Münchener Rück, Nikolaus von Bomhard. Voraussetzung sei, "dass die Preise stimmen" und der Schritt strategisch sinnvoll sei.

Produktionsausfall bei Porsche nach Gasexplosion

Im Porsche-Stammwerk Zuffenhausen wird die Fertigung der Baureihe 911 wohl für mindestens zwei bis drei Tage stillstehen. Hintergrund sei eine Gasexplosion in der Lackiererei des Werkes, teilte die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG mit. Nach ersten Ermittlungen war am frühen Morgen an einem PVC-Gelierofen, mit dem Lacke getrocknet werden, Gas ausgetreten. Zwei Angestellte erlitten leichte Verletzungen. Da die Sprinkleranlage ausgelöst wurde, standen neben der Lackiererei auch Teile der Produktion unter Wasser. Die Höhe des Sachschadens kann laut Porsche im Moment noch nicht beziffert werden.

Dresdner Bank nennt keine Prognose für 2008

Die Dresdner Bank AG geht davon aus, dass sich die Lage an den Finanzmärkten allmählich beruhigt. "Wir wollen bei aller Kurzfristigkeit, die uns die Finanzmarktkrise abringt, unsere längerfristige Agenda im Fokus behalten", sagte der Vorstandsvorsitzende Herbert Walter bei Vorlage der Bilanz 2007. "Unverändert haben wir unsere mittelfristigen Performanceziele im Blick. Dabei streben wir weiterhin eine Balance zwischen Rendite und Wachstum an." Konkrete Zahlen nannte Walter jedoch nicht.

Arcandor weist Bericht über neue Warenhausallianz-Pläne zurück

Die Arcandor AG denkt nicht über eine Allianz der Warenhäuser Karstadt, Kaufhof und El Corte Ingles nach. "Das ist eine Geschichte aus dem Reich der Fantasie", sagte Arcandor-Sprecher Jörg Howe Dow Jones Newswires auf Anfrage und wies damit einen entsprechenden Bericht des "Platow Brief" zurück.

Regierung will A400M-Vertrag nicht neu verhandeln

Die Bundesregierung hat sich gegen eine für sie nachteilige Neuverhandlung des Festpreisvertrags mit dem Flugzeughersteller Airbus für den Militärtransporter A400M ausgesprochen. Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung habe sich bereits am 14. Dezember 2007 im "Handelsblatt" enttäuscht über die Lieferungsverzögerung gezeigt und darauf bestanden, dass der Flugzeughersteller sich an den vereinbarten Vertrag halten müsse, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Dürr will erstmals seit 2002 wieder Dividende zahlen

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr will erstmals seit 2002 wieder eine Dividende zahlen. Die deutliche Ertragssteigerung im abgelaufenen Jahr erlaube es, eine Ausschüttung von 0,40 EUR je Aktie vorzuschlagen, hieß es in einer Pressemitteilung. Den Jahresüberschuss 2007 hat die Dürr AG mehr als verdoppelt. Er erreichte nach vorläufigen Berechnungen 21 (8,2) Mio EUR, wie die Gesellschaft mittteilte.

Zapf steigert 2007 operativen Gewinn trotz Umsatzrückgang

Die Zapf Creation AG hat im vergangenen Jahr ihren Periodenverlust reduziert und den operativen Gewinn trotz eines Umsatzrückgangs gesteigert. Nach vorgelegten vorläufigen Zahlen wies der Puppenhersteller im Berichtszeitraum ein um 11,2% gestiegenes bereinigtes EBIT von 6,0 (Vorjahr: 5,4) Mio EUR aus. Einschließlich Restrukturierungs- und Einmalkosten kletterte der Wert auf 5,7 Mio EUR ins Plus (Vorjahr: minus 0,5 Mio EUR). Der Periodenverlust wurde auf minus 2,7 Mio EUR eingegrenzt, nachdem er 2006 noch bei minus 12,7 Mio EUR gelegen hatte.

Börsengang von Evonik erfolgt nicht mehr 2008 - FAZ

Die Evonik Industries AG wird in diesem Jahr laut einem Zeitungsbericht wohl nicht mehr an die Börse gehen. Angesichts der Finanzmarktkrise sei der im vergangenen Jahr nach zweijährigem politischen Ringen beschlossene Börsengang im Jahr 2008 vom Tisch, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ).

BayernLB-Eigner sprechen Anfang März über Zukunft

Die Eigentümer der BayernLB werden sich am 4. März treffen. Dann solle über die Vorstellungen des Vorstands zur Zukunft der Landesbank beraten werden, teilte der Sparkassenverband Bayern mit. Beratungen über grundsätzliche strategische Weichenstellungen könnten erst erfolgen, wenn sich die Finanzmärkte normalisierten und die Auswirkungen der Subprime-Krise belastbar festgestellt werden könnten. Die Eigentümer würden "vertrauensvoll gemeinsam weiter beraten".

DJG/ncs/brb

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